Molukkenfächergarnele
Schneckenbaby
Name:
Molukkenfächergarnele
Wissenschaftlicher Name:
Atya moluccensis
Herkunft:
Südostasien
Vorkommen:
Indischer Subkontinent und Sri Lanka über Thailand und Malaysia bis Papua-Neuguinea
Lebensweise:
Stark strömende Abschnitten von Fließgewässer in den wärmeren Regenwaldgewässern des Tieflandes.
Merkmale:
- Rötlich bis bräunliche Färbung
- Manche Exemplare besitzen einen weißen bis gelben Rückenstrich
- Variable Körperfärbung
- Können innerhalb weniger Sekunden ihre Färbung wechseln
- Borstenfächer auf den ersten beiden Schreitbeinpaaren
- Glatte Carapax-Oberfläche
- Anpassungsfähig, robust
Geschlechtsunterschiede:
Weibchen: Die Gonoporen liegen beim Weibchen an der Basis des dritten Schreitbeinpaares.
Männchen: Die Gonoporen liegen beim Männchen an der Basis des fünften Schreitbeinpaares.
Das erste Schreitbeinpaar der Männchen ist deutlich größer.
Größe:
bis zu 10cm
Verhalten:
- Dynamisches Gruppenverhalten
- Sehr friedlich
- Kletterer
- Dämmerungs- und nachtaktiv
- Territoriales Verhalten gegenüber ihren Artgenossen wenn zu wenig vorteilhafte Sitz-Filtrierplätze vorhanden sind
- Gruppentier
Alterserwartung:
zwischen 6 und 11 Jahre
Haltung:
- Ab 54l (langgestrecktes Aquarium) für eine Gruppe von 5– 6 nicht ausgewachsener Tiere (mehr ist immer besser)
- Höhlen, verzweigte Pflanzen, Moose, Kokosnussschalen oder offene Tonröhren
- Dunkler Bodengrund aus Sand, Kies und Steinen, der nicht scharfkantig sein darf
-
Leistungsstarke
Strömungspumpe, die eine gleichmäßige
Strömung erzeugt
Wasserparameter:
PH: 6 bis 8
KH: bis 15°
GH: 5° bis 20° dH
Temperatur: 22 bis 30° C (ideal sind 24 bis 25° C)
Ernährung:
Algen, Zierfischfutter, Frostfutter, Lebendfutter, Flockenfutter, Planktonteilchen, Staubfutter,
Mulm, Detritus.
Darauf achten, dass das Futter klein zerrieben wird damit die Fächergarnelen es verarbeiten können.
Zucht:
Die Larven der Molukken-Fächergarnelen können sich nur in Brack-Meerwasser entwickeln.
Von dort aus wandern dann die bereits vollentwickelten Junggarnelen wieder stromauf in die Ausgangsgewässer.
Im Gegensatz zu den adulten Garnelen besiedeln die Junggarnelen in der ersten Zeit strömungsarme Bereiche in den Bächen.
Vergesellschaftung:
Mit Fischen:
Nur mit friedlichen kleinen bis mittelgroßen Fische, die nicht zu neugierig sind und die Fächergarnelen in Ruhe lassen, empfohlen.
Prachtschmerlen oder kleinere Welsarten sehr empfohlen, da die den Bodengrund aufwirbeln und die Fächergarnelen mit zusätzlicher Nahrung versorgen (Mulm, Detritus)
Mit Süßwasserkrabben:
Nicht empfohlen, da Verletzungsgefahr für die Fächergarnelen besteht
Mit Zwerggarnelen:
Problemlos möglich
Mit Fächergarnelen:
Problemlos möglich, auf der Anzahl der Tiere achten damit alle Tiere genügend Futter bekommen
Mit Langarmgarnelen:
Nicht empfohlen, da die Langarmgarnelen die Fächergarnelen verletzen könnten
Mit Zwergkrebsen:
Nicht empfohlen, da die Zwergkrebse die Garnelen verletzen könnten
Mit Schnecken:
Problemlos möglich
Mit Muscheln:
Bedingt möglich, da Futterkonkurrenz entsteht.
Auf der Anzahl der Tiere achten, damit alle Tiere genügend Futter bekommen.