Hallo zusammen,
hier nun das Nano im neuen Gewand, das ich gerne mal vorstellen möchte.
Es ist ein 30 Liter Cube, Dennerle Komplettset, der Eckfilter ist mit dem Extansion getunt.
Das Becken läuft seit Februar 2022 mit mal mehr, mal weniger großen Problemen. Einige von Euch haben das ja unter meinem alten Konto mitbekommen. Ich nutze Leitungswasser mit Wasseraufbereiter. Fragt nicht nach den Wasserwerten, ich kenne sie nicht mehr. Irgendwann habe ich mit der Messerei aufgehört, und weiß nur noch grob, was unser Wasserwerk angibt.
Bisher hatte ich möglichst viele Pflanzen, auch Bodendecker, diverse Schnecken (Nöppies, Rennschnecken, Geweihschnecken, PHS, Quellblasenschnecken) und als eigentliche Bewohner Neocaridina Garnelen, zu den besten Zeiten deutlich über 40 mit eigenem kunterbunten Nachwuchs.
Seit einem Jahr ist endgültig der Wurm drin, sprichwörtlich - ja, auch wörtlich, das aber von Anfang an, und den meine ich auch nicht - und das gipfelte in diesem Sommer in dem fast kompletten Verlust aller Garnelen. Eine eigene wildfarbene und eine nachgekaufte Red Sakura sind noch da. Ich hatte enorme Probleme mit Algen und Mulm. Zeitweise hatte ich zwei Filter ohne nennenswerten Erfolg laufen, bis ich Dussel vor wenigen Wochen auf die glorreiche Idee kam, mal die Microflora auf Trab zu bringen.
Das alles und das Problem, dass ich das Becken in den zunehmend schwül-heißen Sommern nicht runtergekühlt kriege, hat dazu geführt, dass ich mein Konzept neu überdacht und im laufenden Betrieb komplett umstrukturiert habe.
Ich habe mich für Schnecken entschieden, die angeblich auch höhere Temperaturen gut vertragen und ebenso angeblich schon in einem 20 Liter Becken gehalten werden können: Tylomenia spec. Mini Yellow. Nochmal angeblich vermehren sie sich sehr moderat, so das keine Explosion zu befürchten ist, ich aber auch nicht alle paar Jahre einen neuen Besatz kaufen muss und ggf. noch dazu beitrage, dass die natürlichen Bestände gefährdet werden. Das ist mir inzwischen in Bezug auf meine Renn- und Geweihschnecken etwas unangenehm.
Mini-Tylos kommen im Pososee in Sulawesi vor und mögen Temperaturen unter 20* C nicht so gerne, hätten lieber 24* C, sogar eher etwas mehr, bewältigen aber wohl auch über 30* C. Also ging es jetzt darum, im Winter die Mindesttemperatur zu halten. Ich habe mir daher den Heater von Dennerle gekauft. Das Teil hält konstant 25* C (+\- 1*), jetzt, wo das Zimmer nachts etwas mehr auskühlt, sind es morgens eher 24* C, aber das ist ja völlig OK.
Dann habe ich die Bepflanzung Turmdeckelschnecken und Tylo gerecht gestaltet. Natürlich nur, soweit ich das beurteilen kann. Einige niedrige Pflanzen, viel freie Fläche zum Buddeln. Und einige Marimos. Die sind beweglich und können von den Schnecken leicht verschoben werden. Gleichzeitig bieten sie Weidefläche für die jungen Schnecken, die Rennies und Geweihträger und die beiden Garnelen. Und als Biofilter fungieren sie auch.
Im Laufe der Umstrukturierung habe ich alle PHS rausgefangen, die leben inzwischen im „Ufer“Terra-Aqua, und tatsächlich fast alle QBS, die sind nun in der Schneckenvase. Im Nano leben jetzt 2 rote Rennschecken (Ratz & Rübe), 5 gelb-schwarze Geweihschnecken, etliche Nöppies, 2 Garnelen und die Mini-Tylos. Aus den 5 gekauften sind inzwischen 15 geworden. Irgendwas scheint ihnen zu gefallen, so viele hätten es in der kurzen Zeit nämlich eigentlich gar nicht sein dürfen
So, genug gequatscht, jetzt die Bilder
Der Heater
ein paar Bewohner samt Marimos
Eine Tylo war zum Show-Laufen bereit
Zu den Tylos schreib ich vielleicht noch mal gesondert etwas.
Diese Woche bekomme ich noch einen Schwung Marimos. Ich habe zwei Varianten, die dunkelgrünen ziehen wie wild Fäden, der große, hellere ist fluffiger und fädelt nicht ganz so stark. Von der Sorte kommen noch welche (hoffe ich jedenfalls, dass die genauso sind) und dann tausche ich aus.
Und zum Schluss - für den Moment - noch