Marimo-Bay für Mini-Tylos

  • Hallo zusammen,

    hier nun das Nano im neuen Gewand, das ich gerne mal vorstellen möchte.



    Es ist ein 30 Liter Cube, Dennerle Komplettset, der Eckfilter ist mit dem Extansion getunt.


    Das Becken läuft seit Februar 2022 mit mal mehr, mal weniger großen Problemen. Einige von Euch haben das ja unter meinem alten Konto mitbekommen. Ich nutze Leitungswasser mit Wasseraufbereiter. Fragt nicht nach den Wasserwerten, ich kenne sie nicht mehr. Irgendwann habe ich mit der Messerei aufgehört, und weiß nur noch grob, was unser Wasserwerk angibt.

    Bisher hatte ich möglichst viele Pflanzen, auch Bodendecker, diverse Schnecken (Nöppies, Rennschnecken, Geweihschnecken, PHS, Quellblasenschnecken) und als eigentliche Bewohner Neocaridina Garnelen, zu den besten Zeiten deutlich über 40 mit eigenem kunterbunten Nachwuchs.

    Seit einem Jahr ist endgültig der Wurm drin, sprichwörtlich - ja, auch wörtlich, das aber von Anfang an, und den meine ich auch nicht - und das gipfelte in diesem Sommer in dem fast kompletten Verlust aller Garnelen. Eine eigene wildfarbene und eine nachgekaufte Red Sakura sind noch da. Ich hatte enorme Probleme mit Algen und Mulm. Zeitweise hatte ich zwei Filter ohne nennenswerten Erfolg laufen, bis ich Dussel vor wenigen Wochen auf die glorreiche Idee kam, mal die Microflora auf Trab zu bringen.

    Das alles und das Problem, dass ich das Becken in den zunehmend schwül-heißen Sommern nicht runtergekühlt kriege, hat dazu geführt, dass ich mein Konzept neu überdacht und im laufenden Betrieb komplett umstrukturiert habe.

    Ich habe mich für Schnecken entschieden, die angeblich auch höhere Temperaturen gut vertragen und ebenso angeblich schon in einem 20 Liter Becken gehalten werden können: Tylomenia spec. Mini Yellow. Nochmal angeblich vermehren sie sich sehr moderat, so das keine Explosion zu befürchten ist, ich aber auch nicht alle paar Jahre einen neuen Besatz kaufen muss und ggf. noch dazu beitrage, dass die natürlichen Bestände gefährdet werden. Das ist mir inzwischen in Bezug auf meine Renn- und Geweihschnecken etwas unangenehm.

    Mini-Tylos kommen im Pososee in Sulawesi vor und mögen Temperaturen unter 20* C nicht so gerne, hätten lieber 24* C, sogar eher etwas mehr, bewältigen aber wohl auch über 30* C. Also ging es jetzt darum, im Winter die Mindesttemperatur zu halten. Ich habe mir daher den Heater von Dennerle gekauft. Das Teil hält konstant 25* C (+\- 1*), jetzt, wo das Zimmer nachts etwas mehr auskühlt, sind es morgens eher 24* C, aber das ist ja völlig OK.

    Dann habe ich die Bepflanzung Turmdeckelschnecken und Tylo gerecht gestaltet. Natürlich nur, soweit ich das beurteilen kann. Einige niedrige Pflanzen, viel freie Fläche zum Buddeln. Und einige Marimos. Die sind beweglich und können von den Schnecken leicht verschoben werden. Gleichzeitig bieten sie Weidefläche für die jungen Schnecken, die Rennies und Geweihträger und die beiden Garnelen. Und als Biofilter fungieren sie auch.

    Im Laufe der Umstrukturierung habe ich alle PHS rausgefangen, die leben inzwischen im „Ufer“Terra-Aqua, und tatsächlich fast alle QBS, die sind nun in der Schneckenvase. Im Nano leben jetzt 2 rote Rennschecken (Ratz & Rübe), 5 gelb-schwarze Geweihschnecken, etliche Nöppies, 2 Garnelen und die Mini-Tylos. Aus den 5 gekauften sind inzwischen 15 geworden. Irgendwas scheint ihnen zu gefallen, so viele hätten es in der kurzen Zeit nämlich eigentlich gar nicht sein dürfen :)

    So, genug gequatscht, jetzt die Bilder


    Der Heater


    ein paar Bewohner samt Marimos



    Eine Tylo war zum Show-Laufen bereit


    Zu den Tylos schreib ich vielleicht noch mal gesondert etwas.

    Diese Woche bekomme ich noch einen Schwung Marimos. Ich habe zwei Varianten, die dunkelgrünen ziehen wie wild Fäden, der große, hellere ist fluffiger und fädelt nicht ganz so stark. Von der Sorte kommen noch welche (hoffe ich jedenfalls, dass die genauso sind) und dann tausche ich aus.


    Und zum Schluss - für den Moment - noch




  • Eremitin

    Changed the title of the thread from “Marimo-Bay für Min-Tylos” to “Marimo-Bay für Mini-Tylos”.
  • Vielen Dank :)

    Ich bin tatsächlich auch recht zufrieden. Allerdings sehen die Pflanzen noch etwas gerupft aus, weil ich die Blätter mit dem schlimmsten Algenbefall nach und nach doch rausgeschnitten habe.


    Was ich in das erste Posting noch nicht reingepackt habe:

    Natürlich habe ich auch wieder Steine ins Becken integriert, als Fläche für Biofilm, aber vor allem für die Schneckenhäuschen.



    Einige schlichte Kalksteine und zwei von diesem Tongemisch Mironekuton. Außerdem 5 von diesen kleinen grauen Kugeln. Sehen lustig aus und werden tatsächlich auch genutzt. Als ich die PHS noch drin hatte, hatten die unter den alten Bedingungen Häuschen in ziemlich schlechtem Zustand. Nachdem ich die Steine reingelegt hatte, hat sich das zusehends gebessert, für die alten Schnecken war da nichts zu retten, aber die Häuschen der jungen haben sich gut erholt. Die beiden Garnelen kommen mit dem aufgehärteten Wasser gut klar. Dieses Steingemisch habe ich jetzt auch im Ufer-Becken und in der Schneckenvase. Wenn ich das Ufer-Becken vorstelle, gibt‘s auch Fotos von den PHS.


    Gleich kommen die neuen Marimos, dann heißt es erstmal waschen, föhnen, legen. Nach einer kurzen Quarantäne können sie im Austausch für die kleinen dunkel-grünen ins Becken. Mal sehen, wie sie sich machen.


    Viele Grüße


    Iris

  • Ich denke, es waren die Mironekuton Steine. Denn die hatte ich als erstes drin und der Erfolg war schon bald sichtbar. Die Kalksteine und die Mineralkugeln habe ich erst einige Zeit später eingesetzt. Also, nur wenige Wochen, nicht Monate später.

    Aber auch in der Schneckenvase, in der die PHS zu erst gelandet waren, hatte und habe ich so ein Mironekuton Stein und auch dort blieben die Häuschen schön. In die Vase habe ich später noch einen kleinen Kalkstein gegeben, aber keine Mineralkugeln. Und in den Ufer-Becken, in dem die PHS jetzt wohnen, ist auch so ein M…Stein, aber dort sind auch viele andere (Kiesel-)Steine drin, die die PHS abweiden.



    So gut ist das Foto jetzt nicht, aber ich denke man sieht den Perlmutt-Schimmer, der für die pinken PHS typisch ist, es gibt keine bröseligen Stellen in dem Häuschen, keine Korrosion oder wie auch immer das heißt. Und so sehen die inzwischen alle aus. Auch die etwas größeren.

  • Noch ein paar Worte zu meinen Pflanzen.


    Die neuen, echten Marimos sind nach einer Nacht mit einer Planarienfalle in einem Eimer und gründlichem Waschen schon drin. Die alten dunkel-grünen - Fake Marimos, wie ich inzwischen weiß - habe ich komplett rausgenommen.


    Hier drei dunkel-grüne Fake-Marimos und etwas weiter hinten mein großer echter Marimo


    Jetzt nur noch echte Marimos, besser is‘


    Was habe ich sonst noch an Pflanzen drin?

    4 x Brasilianischen Wassernabel im Hintergrund, 5 Cryptocoryne walkeri hobbit z.T mit Tochterpflanzen in kleinen Gruppen im Becken verteilt, eine Cryptocoryne lucens vorne links und eine Hydrocotyle tripartita (dreiteiligen Wassernabel) vorne rechts. Ach ja, und Schwimmlebermoos.

    Die Pflanzen scheinen von ihren Ansprüchen zu harmonieren und insgesamt auch in ein Nano-Cube zu passen.

    Ich dünge nur sehr sparsam, um einerseits die Algen weiter im Griff zu behalten und andererseits keine Mangelernährung zu verursachen, die dann wieder zu Anfälligkeit für Algenbefall führt.

    Ich versuche mein Glück gerade mit Dennerle Plant Active Enzymes als Ergänzung, damit die Pflanzen das Beste aus dem Wasser herauslösen können und die Algen in die Röhre gucken, :P hä hä. Mal sehen, wie es sich entwickelt. Ich habe damit erst vor zwei Wochen angefangen. Natürlich sind im Moment noch mehr Algen drin, als ich möchte, aber ich habe an den nachwachsenden Blättern keinen Befall und keine Mangelerscheinungen. Das läßt hoffen.


    Das Becken ist nach meiner Vorstellung damit jetzt komplett eingerichtet und sollte, was die Pflanzen angeht, auch recht pflegeleicht sein. Allein auf die Cryptocoryne lucens muss ich etwas aufpassen, weil die sich leider auch durch Ausläufer vermehrt, die dann irgendwo im Becken auftauchen. Bis man sie sieht, haben sie schon schöne Wurzeln und hängen ja auch an der Mutterpflanze, so dass das Entfernen immer etwas mühsam ist. Ich hatte vor der Umstrukturierung eine in der Mitte des Beckens, wo jetzt der große Marimo liegt, und die hat es echt bunt getrieben. Die vorne rechts ist umgeben von 3 Cryptocoryne walkeri hobbit samt Tochterpflanzen und scheint dadurch etwas im Zaum gehalten zu werden.

    Jetzt müssen sie alle nur noch schön wachsen.

  • Ich bin neugierig: Mit oder ohne Depotmix? ;)


    Marimos / Aegagropila linnaei mag ich auch sehr gerne.


    Leider sind mir mal welche "explodiert": Sie sind fädig auf andere Pflanzen und Hardscape übergewechselt und haben sich dann zusammen mit den "normalen" Fadenalgen ordentlich vermehrt. Nachdem sich zusätzlich noch fiese Muschelkrebse in den Kugeln eigenistet hatten, mussten sie leider weichen. Die normalen Fadenalgen hab ich in dem Becken mittlerweile ganz gut im Griff. Die Aegagropila nicht so richtig - die taucht immer mal wieder igendwo auf. Man verwechselt sie in ihrer fädigen Ur-Form schnell mit den berüchtigten Cladophora-Arten. Unter dem Mikroskop sieht man den Unterschied ganz gut https://www.aquamax.de/index.php/gruenalgen.html


    Was mich aber nicht abhält: Bei den Helenas leben drei neue Bälle. Sie sind noch nicht so schön rund wie deine, da muss ich noch einiges an Arbeit rein investieren. Deine schauen echt gut aus.

    (Meine waren einige Wochen in Quarantäne, weil ich mir ganz zu Beginn mit geschenkten Marimos evtl. die Planarien geholt habe..... Da bist du ja schon gestählt.)


    Und Tylos sind mega niedlich!

    LG, Luca


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  • Mit dem Dennerle Depotmix :)

    Ich habe tatsächlich im Moment wieder das ganze Dennerle Komplett-Paket. Also, es ist der alte (!) Bodengrund, nur ordentlich abgesaugt, es ist wieder der Eckfilter, weil die anderen Filter-Varianten, die ich alle ausprobiert hatte, dann doch ihre Tücken hatten und der Eckfilter unübertroffen leise ist. Du weißt ja vermutlich noch von meiner Geräuschempfindlichkeit aus den alten Posts. Und sogar der Brasilianische Wassernabel ist noch der aus der Anfangszeit. Die anderen Pflanzen sind z.T. mehrfach durchgetauscht, weil ich immer wieder gegen Veralgung gekämpft und nach einem passenden Konzept gesucht habe. Das alles und noch viel mehr hat der Boden problemlos mitgemacht. Was mir irgendwann gekippt war, ist die Mikroflora. Dafür kann der Boden aber nichts. Das lag an meinen diversen eher fehlgeleiteten Rettungsversuchen, die wohl das Gesamtsystem dann völlig überlastet haben. Möglicherweise war die schlechte Mikroflora sogar von Anfang an das Problem in dem Becken. Plus natürlich ein Überbesatz mit Schnecken. An der Mikroflora arbeite ich. Den Überbesatz hatte ich reduziert, die Lücke wieder aufzufüllen, daran arbeiten die Tylos gerade ^^


    Die Marimos - ich hatte schon überlegt, zu dem Thema was zu schreiben.

    Echte Marimos streuen wohl und angeblich mit gar nichts (Logemann‘s Garnelenhaus Wiki, fortgeführt im Blog von Garnelen Gümmer).

    Aber es waren und sind verschiedene Fakes im Handel. Ich selber habe 2022 auch Fakes bekommen, und zwar aus unserem örtlich Zoohandel. Und zwar nicht die voll simplen mit Moos statt Alge oder auf irgendeinen Kunststoffball aufgebrachtes Material, sondern von Hand gewickelte und zur Kugel gerollte Haar- oder Fadenalgen. Das soll in Japan gar nicht unüblich sein, weil die echten Marimos z.T. abgefischt und schlecht zu bekommen sind. Das habe ich leider erst jetzt herausgefunden, nachdem ich den großen, echten Marimo habe und die deutlichen Unterschiede gesehen und gefühlt habe. Die Fakes bilden natürlich Fadenwolken aus und nerven. Und natürlich kann auch am echten Marimo alles mögliche haften und eingeschleppt werden. Ist halt nicht in vitro.

    Und was die Planarien betrifft, ist mir klar, dass noch Eier an den neuen Marimos heften könnten. Jedenfalls gab es keine lebenden Würmchen, die wären über Nacht wenigstens zum Teil in der Falle gelandet. Dann hätte ich die Quarantäne natürlich verlängert.

    Meine Planarien habe ich selbstverständlich immer noch, aber seit ich den Mulm mega reduziert habe, läßt sich da eigentlich keine mehr blicken. Damit lebt meine kleine Gemeinschaft, das weißt Du ja ;)

  • Gefälschte waren definitiv die, die ich damals geschenkt bekommen hatte (also die, die auf meiner Planarien-Herkunft-Rateliste stehen). Die haben sich auch innerhalb einer Woche in braunen Matsch verwandelt.


    Die anderen, "explodierten" waren teilweise schon einige Jahre alt, als ich sie zusammen mit meinem ersten AQ bekommen habe. Das ging auch erst bei mir gut, bis sie mit der Besiedlung anderer Flächen begonnen haben. Keine Ahnung, was das am Ende ausgelöst hat. Solange es nur die Auswüchse der Aegagropila sind, lebe ich damit einfach.


    Und die neuen - mal schauen. Sie wirken auf mich schon echt, nur schlecht gepflegt. Sprich, man hat sie im Handel nicht gedreht und gerollt bzw. lagen sie in einem Becken ohne Strömung. Dann verliert sich das kugelige halt. Und so schauen meine auch aus. Jetzt werden sie beim Wasserwechsel immer wieder neu gekugelt. Eine Verbesserung kann ich schon sehen.


    Mit dem Dennerle Depotmix :)

    Wenn es für dich passt: :)


    Becken können ja auch ohne Depotmix kippen. Ist mir im Sommer 2023 ja auch fast in einem 10l Cube passiert. Von daher: Shit happens. Daraus lernen wir und machen weiter.


    Plus natürlich ein Überbesatz mit Schnecken.

    Ohne Planarien würden sich meine Helenas sehr für deine überzähligen Schnecken interessieren. ;)


    Damit lebt meine kleine Gemeinschaft, das weißt Du ja ;)

    Deine kleine Gemeinschaft ist ein Phänomen. ;)

    LG, Luca


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  • Doro

    Hi Doro, ich pack mal die Antwort auf Deine Reaktion zum See-Ufer-Becken hier rein:

    Ich mag meinen NanoCube auch, vor allem seine Bewohner. Schneckenverliebt, ich gebe es zu. Aber ich liebe eben auch Dschungel und stark bepflanzte Becken, und das ist Marimo-Bay nunmal nicht und wird es mit den Tylos auch nie sein, da gehen deren Bedürfnisse vor.

    Und hier müssen die Pflanzen auch erst wieder in den Tritt kommen, ich habe die ärmsten hin und her geschoben und wegen der Algen beschnitten, eher ein Wunder, dass die überhaupt noch kommen.

    Dagegen sind Eure Becken einfach ein Traum.

    Hier brauche ich jetzt etwas, das mir eher schwer fällt: Geduld, abwarten, wie sich die Pflanzen entwickeln und das arme Becken endlich zur Ruhe kommen lassen. In einem halben Jahr sieht das mit den Pflanzen bestimmt schon etwas anders aus. Aber es ist und bleibt vom Charakter her ein ganz anderes Becken. Andererseits ist es auch reizvoll, zwei so unterschiedliche Becken im Zimmer zu haben😁

  • … hat natürlich nicht geklappt, dass mit der Geduld und dem Abwarten🤣

    Mir war das Becken irgendwie zu steril und vermutlich hat mich vor allem Doros Doro Becken mit dem Süßwassertang (falls das welcher ist) inspiriert und ich habe nochmal etwas nachgearbeitet:





    Ist jetzt kein großes Rumgewurschtel gewesen, aber noch ein kleines Stück Holz (Drift Wood, oder schlicht Treibholz) und etwas Süßwassertang. Falls er unten nicht ausreichend liegenbleibt, greife ich nochmal zum Kleber und tackere ihn unten am Holz fest.

    Ich empfinde es jetzt irgendwie als natürlicher. Mal sehn, wie sich der „Tang“ entwickelt und wie langsam er wirklich wächst.


    Leider sind inzwischen von den gekauften Tylos zwei gestorben. Bei einer hatte ich es vorhergesehen, bei der anderen war ich etwas überrascht. Im Nachhinein betrachtet war es aber eigentlich auch absehbar gewesen. Die drei anderen machen bisher einen guten Eindruck.

    Und mindestens 12 Nachwüchslinge. Dürfte laut Internet gar nicht sein. Schneckenalgebra. Angeblich pro Weibchen ein einziges Jungtier in 2 - 3 Monaten, einige schreiben auch alle 6 - 8 Wochen und vereinzelt heißt es, es könnten auch mal zwei Jungtiere entlassen werden, was aber von den meisten Schlauwissern für die Mini Tylos strikt verneint wird. Üblich ist wohl ein Jungtier in eher 3 Monaten. Wieso ich dann von maximal zwei geschlechtsreifen Weibchen in 14 Wochen mindestens 12 lebende Jungtiere habe, plus eins, von dem ich weiß, dass es das nicht geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Oder kann ich nicht rechnen?

    Aber mal abwarten, wieviele ich groß, sprich geschlechtsreif, kriege.

  • Tja, es läuft halbwegs gut, aaaaaaber:

    Ich musste den freien Süßwassertang rausnehmen und habe jetzt einen geringen Teil davon auf vier kleine, flache Kalksteinplatten geklebt.

    Zum einen und wichtigsten war er ein Problem für die Tylos. Die haben ihn gerne abgeweidet und sind dann voll geschickt irgendwann auf dem Rücken gelandet. An sich kein Drama, weil sie es normalerweise schaffen sich umzudrehen. Aber nicht, wenn sie das versuchen, indem sie sich an losem Tang festhalten. Dann kommen sie nicht wieder auf die Beine, sorry, den Fuß.

    Und zum anderen war er natürlich eine prima Mulmsammelstelle mit den üblichen Fadenalgen-Folgen.


    Außerdem habe ich viel, viel, viel zu viele Nöppies drin. Ich fürchte, die fressen den etwas gemächlicheren Tylos alles weg. Jedenfalls habe ich mittlerweile zwei weitere leere kleine Tylohäuschen (vom Nachwuchs) gefunden und einige von den Malaischen TDS. So war das nicht gedacht. Wenn ich einfach nur weniger füttere, geht das natürlich nach hinten los. Da bleiben die Tylos auf der Strecke und die robusten, dickfelligen und schnell wachsenden Nöppies machen das Rennen. Dabei mag ich die sehr gerne. Die sind nun mehrheitlich erstmal in die Schneckenvase gewandert. Ist zwar auch doof, aber irgendwie muss ich ja das Nano retten. Nun füttere ich dort rabiat nur noch die Hälfte. Und hoffe, dass das gut geht.


    Ich bin mir auch gerade gar nicht sicher, ob das klappt mit den Tylos. Sie benehmen sich bei mir nicht nach „Vorschrift“. Kaum tagaktiv. Vor allem die Wildfänge nicht. Der Nachwuchs schon eher. Wobei ein Shop sie tatsächlich als nachtaktiv angegeben hat. Es sind auch keine hochaktiven Dauerfresser, wie in einem anderen Shop angegeben. Die beiden gekauften Weibchen sehen nach wie vor gut aus, das kleinere Männchen scheint sich leider zu verabschieden. Ist aber auch noch in der kritischen Zeit für die Eingewöhnung von Wildfängen. Mal sehen, was wird. Jetzt brauche ich wieder Geduld, um zu sehen, ob der Nachwuchs groß wird, bevor ich eventuell umdisponieren kann. Puuuuuh.

  • Außerdem habe ich viel, viel, viel zu viele Nöppies drin.

    So bin ich zu meinem Helena-Becken gekommen. ;)

    LG, Luca


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  • Spielkind Tja, aber ich kann kein weiteres Becken … und von irgendwas wollen die kleinen Räuber ja auch leben, wenn der Nöppie-Boom aufgefuttert ist. Also ein Becken, um Futterschnecken zu züchten, eins, in dem die Helenas hocken und eins, das so ist, wie ich es eigentlich wollte? Geht gar nicht. Ich muss das anders in den Griff kriegen, irgendwie🤷🏻‍♀️

  • Eremitin Kann ich gut verstehen.


    Wären deine wurmigen Mitbewohner nicht, hätte ich mich als Abnehmer gemeldet. Aber so.... Neeee......


    Hast du mal bei euch in den Kleinanzeigen geschaut? Die großen Kugelfische und Prachtschmerlen nehmen teilweise auch Turmdeckelschnecken. Deren Besitzer suchen also häufiger nach Futterschnecken.

    LG, Luca


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  • Spielkind würmel würmel🪱😁

    Nö, hab noch nicht geguckt. Einer meiner Ärzte hat nen Becken im 70er Jahre Stil im Wartezimmer. Der übliche Besatz (Neons, Schmerlen, Welse). Irgendwann unfreiwillig mit Schnecken (TDS), dann mit Erbsenkugelfischlies und ohne Schnecken und jetzt kauft er für den armen verbliebenen Kugelfisch Schnecken hinzu. Den könnte ich mal fragen. Ich glaube aber, der Kleine schafft keine Nöppies. Und was der Arzt von Planarien hält, weiß ich auch nicht.

    Aber alles in allem möchte ich schon erreichen, dass ich die Populationen selbst in den Griff kriege und im Griff behalte. Vermutlich ist die Schneckenkombi nicht optimal. Ich hatte gehofft, die verschiedenen Arten halten sich gegenseitig in Schach. Dass sich die Nöppies so durchsetzen, auch gegen die Malaische TDS, hatte ich nicht erwartet. Und vermutlich wäre ein Artbecken für die Tylos besser, egal was die Shops schreiben. Aber jetzt müssen wir uns arrangieren. Und ich lerne ja noch dazu. Und noch habe ich ja Ideen, was ich machen könnte. Aber, zugegeben, nicht mehr viele.

  • Die Nöppies sind einfach das perfekte Beispiel für exponentielles Wachstum. :D


    Für mich selber habe ich noch keine Möglichkeit gefunden, die über zB Futter zu kontrollieren ohne damit anderen zu sehr zu schaden. Vielleicht mit einem hängenden "Futternapf" bzw. einem, der an der Scheibe klebt?


    dann mit Erbsenkugelfischlies und ohne Schnecken und jetzt kauft er für den armen verbliebenen Kugelfisch Schnecken hinzu.

    Ob Erbsis die Nöppies schaffen, da bin ich skeptisch. Die lutschen ja eher als dass sie beißen. Vielleicht mit "vorknacken"? Aber fragen ist auf jeden Fall eine gute Idee.

    Eine Bekannte hier versorgt einen Erbsenkugelfischhalter, der die großen hat - die richtig großen, wunderschönen Brummer. Die nehmen teilweise auch TDS, sagt sie. Bzw. nimmt ihr Abnehmer nicht nur ihre PHS, sondern auch ihre TDS. Ich kenne den Menschen leider nur aus Erzählungen, sonst könnte ich auch direkt fragen (und mit großen verliebten Kulleraugen vor seinen Kugelfischen sitzen).

    LG, Luca


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  • und mit großen verliebten Kulleraugen vor seinen Kugelfischen sitzen


    Kugelfische sind toll🐡. Wenn ich so könnte, wie ich wöllte, wäre hier alles voll mit kleinen Habitaten für alle möglichen Aqua- und Terra-Tiere. Schnief.

    Ja, hängende Futterschale - nützt leider nischts. Meine Nöppies klettern. Äh. Surfen die Scheibe hoch. Nicht in Massen als Indikator dafür, dass was nicht stimmt. Sondern einzelne, aber immer wieder.

    Aber für mich war jetzt interessant, dass Du sagst, Du hast das auch noch nicht hingekriegt, die Nöppies kurz zu halten, ohne anderen zu schaden. Dann muss ich damit sehr vorsichtig sein. D.h, die Nöppies sind inzwischen zum größten Teil raus, bis auf die, die überhaupt nicht aus dem Boden kommen. Alle anderen habe ich abgesammelt. Nur so, wie sich die Tylos bei mir benehmen, dürften auch die Malaischen/Indischen TDS ein Problem werden. Die sind bei mir nicht ganz so durchsetzungsfähig wie Nöppies, aber immer noch flinker im Futter und in der Vermehrung als die Tylos. Klingt mal wieder nach Quadratur des Kreises. Wenn ich wenigstens wüsste, ob das mit den Tylos überhaupt was wird, dann würde es mir auch leichter fallen, die anderen rauszunehmen.

  • Tja, erstens kommt es, zweitens anders und drittens mit Schnecken😆

    Ich bin ein Zappel, ich gebe es zu. Schlecht für nen Aquarianer. Aber ich komme nicht gegen an.

    Das Ufer-Becken passt doch nicht für die PHS. Erstaunlich, dass wenigstens ein paar in der Brühe überlebt haben und noch verblüffender, dass sie schöne Häuschen haben.

    Was ist passiert? Im Ufer-Becken ist das Wasser haltlos gekippt. Ich kriege es nicht schnell genug in den Griff, um darin auch noch Tiere leben zu lassen. Meine armen PHS. Und ganz ehrlich, im Nano fehlt mir Farbe und bewegtes Leben. Die Tylos sind süß. Logisch. Sind ja Schnecken. Aber bei mir sind sie eher gemächlich. Und da ich beim Kauf von Tylo spec. yellow (!) mini hauptsächlich schwarze oder dunkle Exemplare bekommen habe und das Dunkle in der Vererbung wohl auch dominant ist, sind da leider auch keine Farbkleckse unterwegs.

    Natürlich muss das Becken für die Tiere passen, da ich aber kein Artenschutzprogramm durchführe, muss das Becken auch für mich passen und mir auch optisch zusagen. Also volles Risiko, was die Bevölkerung des Beckens betrifft, und meine geliebten PHS zurück ins Nano. Muss für die nach der anderen Pfütze wie das Paradies sein und vermutlich knuddeln sie bald ganz heftig miteinander. Notfalls muss ich die Gelege absammeln.

    Möglicherweise halten sie mir das Becken auch etwas sauberer, was Futterreste betrifft, weil sie ganz andere Stellen erreichen, als meine anderen Schnecken. Und vielleicht, aber nur ganz vielleicht, werde ich so noch die eine oder andere Alge los. Ich lass mich überraschen.


    Jetzt sieht es so aus

    Na ja, so viel Veränderung ist es ja doch noch nicht….

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