Beiträge von Karin

    Ich verspreche hoch und heilig, dass sich hier niemand mehr über meine Ausdrucksweise wird aufregen/auslassen müssen ... ;)



    Aber eines muss ich noch loswerden:


    meiner Welt ist das ungefähr so, als würde ich "Die orale Gabe von Aspirin heilt Fußpilz" sagen. Da könntest du vermutlich auch nur schwer an dich halten.

    Also: :)

    Ich hatte definitiv ein breites Grinsen im Gesicht :D.


    Acetylsalicylsäure wirkt tatsächlich auch fungizid und kann/wird durchaus gegen Hautpilz eingesetzt.

    Bei z.B. Nagelpilz der bereits im Nagelbett sitzt, funktioniert das nur über orale Einnahme.

    Ich fand dieses völlig missglückte Beispiel zum Kreischen komisch (okay, kann vermutlich nur meine Zunft drüber lachen ...)


    cu

    Karin

    Ich fürchte, das könnte so missverständlich sein, darum:

    Ich nicht.

    Ich meinte Luftheber im Sinne von Luftheber (nicht Filter!!) = Wasserbewegung.


    Das + steht da als Kurzform für "und" - und das weißt du - genau wie jeder andere - auch.


    Du kannst nicht aus deiner Haut und ich komme mir vor wie im Kindergarten.

    So ist das manchmal ...


    LG

    Karin

    Örgs. Echt jetzt? So laut? Schade!

    Dauerhaft hörbar.

    Da du dir extra das Kallax Set für den Dennerle gekauft hast, da der kaum hörbar ist, gehe ich davon aus, dass das nichts für dich wäre - es sei denn, du empfindest Geblubber anders als Brummen.

    Einem Menschen, der Probleme mit Reizüberflutung hat, würde ich niemals einen Luftheber empfehlen.


    Zum Oxydator kann ich dir nichts sagen. Ich benutze keinen.


    LG

    Karin


    P.S.:

    Luftheber = Wasserbewegung

    Sprudler + Oxydator = Sauerstoff

    Dein Filter sorgt im Regelbetrieb für ausreichend Sauerstoff, den Oxy brauchst du eigentlich nicht.

    Einen Luftheber habe ich leider nicht und den Bakterien im Dennerle an dem Innenvlies würde das ja auch nicht so viel nützen, oder habe ich da irgendwas nicht richtig mitgeschnitten? Also: mit Sprudelstein ins Becken, um die Wasserbewegung in Gang zu halten (oder ist das falsch gedacht?).

    Das hast du richtig mitgeschnitten ;) - nur das das Dennerlefiltervlies im Vergleich zur Kallax-Filtermatte wenig Bakterien enthalten wird und ich das Hauptaugenmerk auf die Matte legen würde.


    Der Sprudelstein dient der Oberflächenbewegung (Sauerstoffaufnahme).



    Nachdem ich jetzt bei den Logemännern war, überlege ich ja doch an so einem mobilen HMF System rum (Jonny Air Concept), das könnte ich dann wenigstens bei angekündigtem oder rechtzeitig bemerktem Stromausfall an so eine Akkumembranpumpe hängen.

    Ich glaube nicht, dass dir

    die Geräuschkulisse eines Lufthebers als Dauerzustand im WoZi gefallen würde.


    LG

    Karin

    Hallo Dilli,


    Montmorillonit ist ein Ionentauscher, d.h. er bindet Stoffe nicht, er tauscht sie aus.

    Ionentauscher tauschen "Teilchen" mit einer gewissen Ladung gegen "Teilchen" mit höherer Ladung.

    In deinem Geschirrspüler z.B. wird auf diese Art Kalzium gegen Natrium getauscht. Kommt nun ein "Teilchen" mit einer höheren Ladung als Kalzium sie aufweist (z.B. Aluminium) daher, schmeißt der Ionentauscher das Kalzium wieder hinaus und bindet dafür das Aluminium.


    Wie reaktiv der Stoff wirklich ist, darüber scheiden sich die Geister.




    Ein weiteres Problem des Montmorillonit ist die enorme Volumenvergrößerung bei Kontakt mit Wasser. So wird es z.B. benutzt um zu verhindern, dass in alten Ölbohrlöchern Wasser aufsteigt.


    Wie immer macht die Dosis das Gift - aber wie willst du das in deinem Becken dosieren, wenn du Angaben wie "1 Messerspitze auf 50-100l" liest?



    Wenn du handeln möchtest, dann kauf dir eine batteriebetriebene Membranpumpe (gibt es bei den Logemännern gerade für 7,77€).

    Dann hast du zwei Möglichkeiten:

    Entweder du schließt einen kleinen Luftheber an, den du zwischen Filter und Schwamm klemmst (und hälst damit den Filter am laufen), oder du schließt einen Strömerstein an, den du ins Becken hängst.



    Bei deiner Filterkonstruktion würde ich eine "Gemüseschale" (in der z.B. Karotten verkauft werden) unter den Auslass halten.



    Hi Luca,


    da ist leider nichts mit Erfahrungswerten in Bezug auf die Zeitlinie.

    Von "Supergau nach zwei Stunden" bis "zehn Stunden und nix passiert" habe ich schon alles gehört.

    Aber ich denke, eine Reihenfolge bei der Filtertechnik kann man nennen.

    Die größte Gefahr besteht bei Außenfiltern, gefolgt von Gehäuseinnenfiltern, gefolgt von dicken Mattenfiltern (über 5cm), gefolgt von dünnen Mattenfiltern.

    Dillis Filter würde ich durch die Konstruktion mit dem im Ganzen hinein gequetschten Eckfilter bei den dicken Matten einordnen.


    LG

    Karin

    Mintika,


    einfach den Zulaufschlauch in einen Eimer hängen und die ersten Liter abpumpen.

    In dem Moment, indem das Wasser wieder fließt, wird Ammonium verdünnt und dient Bakterien und Pflanzen.

    Solange das Wasser nicht nach Fäulnis oder Schwefel stinkt, regeneriert der Filter sich selbst.

    Bei Gestank : Alles raus und weg damit.



    @Armadillidium,


    Ammonium ist trotz allem ein wichtiger Nährstoff im Becken - die Dosis macht das Gift.

    Ich würde es nicht binden - wovon sollen deine Bakterien dann leben?

    Wenn notwendig: Wasserwechsel.



    LG

    Karin

    Hi Luca,


    der Sauerstoffmangeltod von Bakterien beginnt sicherlich binnen kürzester Zeit (u.U. nur Minuten) - aber das ist nicht das Problem. Das passiert ja auch regelmäßig bei den Temperaturanstiegen (über 25°C) im Sommer und man bekommt es gar nicht mit.


    Ich denke, die schnelle Ammoniumproduktion, die das eigentliche Problem darstellt, hängt von einem Zusammentreffen unterschiedlicher Faktoren ab.

    Zum Beispiel die Art der abgestorbenen Bakterien (unterschiedlich hoher Proteingehalt), die Temperatur, die Zeit des Wasserstillstandes, die Dichte des Filtermaterials (findet Diffusion statt oder konzentriert sich das Ammonium) usw.

    Also sozusagen eine Verkettung unglücklicher Umstände die den Vorgang begünstigen und die man nicht nur über die Zeitlinie darstellen kann.


    Wenn in deinem Filterschwamm Diffusion auch bei Wasserstillstand stattfinden kann, wirst du das Ammonium gar nicht messen können. Die Pflanzen und die Bakterien im Becken holen es sofort wieder herunter.


    Ich sehe das auch nicht als akute Bedrohung, habe aber diesen Sommer wieder ein Becken gesehen, in dem der gesamte Besatz dadurch geschreddert wurde (Stromausfall ca. 4 Stunden bei 26°C - Topffilter = keine Diffusion möglich).

    Wenn ich also die Gelegenheit habe, gehe ich auf Nummer Sicher und pumpe das erste Wasser ab.


    LG

    Karin

    Hi Dilli,


    das bei einem längeren Stromausfall Bakterien im Filter absterben ist mehr als wahrscheinlich - zumal im Inneren von Schwammfiltern das Wasser in feinsten Poren und Kapilaren steht und somit die zur Verfügung stehende Menge von Sauerstoff pro Bakterie äußerst gering ist.

    Das diese Bakterien dann nicht mehr zur Verfügung stehen, ist aber nur ein Sekundär-Problem, das man mit geeigneten Maßnahmen in den Griff bekommt.


    Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass sich durch die abgestorbenen Bakterien sehr schnell Ammonium/Ammoniak bilden kann.

    Wird der Filter dann wieder angefahren, gelangt ein Schwall Ammonium/Ammoniak-Wasser in das Becken und empfindliche Bewohner quittieren das durchaus mit spontanem Ableben.

    Das passiert sicher nur selten - aber dann ist das Geheul auch groß ...


    Die einfachste Lösung:

    Wenn der Strom weg ist, den Stecker ziehen (damit das Gerät nicht von allein wieder anspringt).

    Ist der Strom wieder da, eine Schüssel/Messbecher o.ä. unter den Filterauslass halten, Stecker einstöpseln und einmal das Filtervolumen in die Schüssel laufen lassen (bei dir 0,5 bis 1l).

    Wasser weggießen, Becken auffüllen - fertig.

    In den folgenden 2-3 Tagen nicht füttern (die überlebenden Bakterien verstoffwechseln ihre toten Kollegen und vermehren sich dabei wieder). Erst danach die Fütterung langsam wieder hochfahren.


    Sollte es an dem Tag sehr warm sein (mehr als 22° C im Becken), würde ich mit kalten Wasserflaschen die Temperatur herunter bringen.


    LG

    Karin

    Hi Tobi,


    im medizinischen Bereich ist dieses "antihaft" bei Kunststoffen nur eine Oberflächenversiegelung.

    Ich würde die Stelle anschmirgeln und den Versuch wiederholen.


    LG

    Karin

    Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich sich Lebewesen in Walstad-Becken entwickeln.


    Während die Pflanzen explosionsartig wachsen, unterliegen die Fische einer drastischen Schrumpfung ...


    Gestern, ca. 1,5cm


    Heute, ca. 0,5cm =O


    (Da hab ich mir wohl mal wieder Eier "eingeschleppt". Bin gespannt, ob es noch mehr werden ...)


    LG

    Karin

    Ich drücke dir die Daumen, dass die Wühlmäuse nicht alles wieder ausgraben ...



    Das Testbecken sieht immer noch gut aus:


    Es sind noch zwei Valisnerien und ein Riesen-Wasserfreund Kopfsteckling (aus emerser Haltung) eingezogen.

    Die Wurzel des nf. Trugkölbchens hat mittlerweile einen Touchdown hingelegt. Ich habe sie nach dem Foto an die rechte Seite geräumt, damit sie sich nicht so mittig festwurzelt.


    Im oberen Bereich, rechts der Mitte im Hintergrund ist Sir Cedrick zu sehen.

    Er hat sich, zusammen mit zwei Freunden, unfreiwillig bereit erklärt, an der Operation "New World" teilzunehmen - gemeinsam mit 10 PHS.

    Alle Tiere machen einen guten Eindruck.


    LG

    Karin

    Hi Dilli,


    alles, was du im Moment tun solltest, ist zu beginnen.


    Welche Pflanzen in deinem Becken angehen werden und wie stark ihr Wuchs bei deinen Bedingungen wird, kann ich dir nicht sagen - das muss man ausprobieren.


    Geh los, kauf dir den Wasserfreund oder eine schicke Ludwigia, pflanze sie an die auf deiner Zeichnung gekennzeichneten Plätze und warte ab, was passiert.

    Wenn sie gut angehen hat man ein Bild, von dem aus man weiter agieren kann.


    LG

    Karin

    Hi Dilli,


    ich bin nicht böse.

    Ich würde dich nur bitten, Thesen als Thesen zu kennzeichnen, damit Menschen wie ich das nicht als eine falsche Darstellung von Sachverhalten mißinterpretieren.


    Und für einen Wenigwisser steht in dem Buch dann auch verblüffend wenig Konkretes, wenn es um die Umsetzung der Methode geht.

    Das Buch erklärt die Hintergründe des Systems sehr ausführlich und schlüssig.

    Die Umsetzung besteht darin 2-3cm Erde, 2-3cm Kies oder Sand, Pflanzen (80% schnellwüchsig) und Wasser in ein Becken zu füllen, dass man mit 0.5W/l beleuchtet.

    Was soll sie dazu noch schreiben?

    Die Pflege erklärt sie auf wenigen Seiten am Ende des Buches und welche Pflanzen schnellwüchsig sind, erfährt man mit wenigen Klicks auf den Seiten der Wasserpflanzen-Gärtnereien oder -Händler.


    Schade, dann allerdings Pech für Walstad.

    Das ist so ein bißchen der springende Punkt.

    Möchtest du dein Becken in Richtung Walstad bewegen, oder nicht?

    Wenn ja, wirst du die Bepdflanzung nachhaltig und umfassend verändern müssen und ein Großteil der Schwachzehrer müssten raus.


    Wenn nicht, würden mehr Starkzehrer dem Becken immer noch gut tun, da sie die Fäulnisgefahr im Boden reduzieren und die Wasserqualität verbessern. Ein Gewinn ist das allemal!


    LG

    Karin

    Hi Doro,


    da Kaliummangel fast die selben Auswirkungen hat wie ein Überschuss an Kalium, kann dir da wohl nur ein Test weiterhelfen.

    Ich würde lieber "auf Sicht" fahren, um andere Schräglagen zu vermeiden


    LG

    Karin

    Hi Dilli,


    du schreibst im Titel dieses Threads von einer Annäherung an die Walstad-Methode - und das ist völlig richtig.

    Für ein Walstad-Aquarium ist der Grundaufbau deines Beckens falsch, so dass es nicht mehr als eine Annäherung werden kann.

    Starkwüchsige Pflanzen einzubringen ist auf jeden Fall ein guter Anfang.


    Deiner Darstellung der Walstad-Methode merkt man an, dass du sie (noch) nicht erfasst hast. Das ist völlig normal, da dir die Vorkenntnisse fehlen, um Walstad mit der "üblichen" Aquaristik zu vergleichen und die Unterschiede heraus arbeiten zu können.


    Ich werde das nicht alles korrigieren - dazu fehlt mir die Zeit. Aber ich möchte einige Punkte herausgreifen.


    Das HCC nimmt schon etwa ein Viertel des Beckens ein und bildet im vorderen rechten Viertel einen kleinen Hügel. Es darf sich gerne weiter Raum nehmen

    Das HCC ist das absolute Paradebeispiel einer Pflanze, die für Walstad nicht geeignet ist. Es bildet kaum Biomasse, verbraucht dementsprechend kaum Nährstoffe, hat somit kaum Auswirkung auf die Wasserreinigung, (ver)braucht aber enorm viel Bodenfläche. Es ist für deine Absicht völlig ungeeignet.


    Frau Walstad scheint im Laufe der Jahre ihre Auffassung zu Filtern (mehrfach?) verändert zu haben und spricht sich - wenn überhaupt - für grobporige Filtermatten aus

    Frau W. erklärt in Buch und Interviews, dass sie im Laufe der Jahre festgestellt hat, dass große Filter, in denen Denitrifikationsprozesse ablaufen, in Nährstoffkonkurenz zu den Pflanzen stehen und somit in ihren Becken keinen Sinn machen. Dennoch plädiert sie in größeren Becken für leichte Strömung, die aber die Wasseroberfläche nicht bewegen soll, um das im Boden entstehende CO2 nicht auszutreiben.


    Auch Frau Walstad empfiehlt, die Erde u.U. zu tunen, um nicht zu sagen, zu düngen.

    Nein!!!

    Bei sehr humushaltiger Erde (=sauer) und sehr weichem Wasser fügt sie Kalk hinzu, um Säurestürze zu vermeiden.

    Und Karins Versuchsanordnung zur Eignung der Erde ist wirklich total interessant, aber eben auch aufwendig, verglichen mit dem Standard-Start eines AQs

    Der Aufbau meines Testbeckens hat inkl. Erde sieben etwa 1Std. gedauert.

    Ist das viel Aufwand gemessen an dem Theater das du mit deinem "Standart-Start" hast?

    Ich investiere lieber vorher ein bißchen Zeit, um nicht hinterher Zeit ohne Ende investieren zu müssen ...



    Ich fürchte, dass der Deponit-Mix vom Schönreden nicht besser wird. Er ist und bleibt viel Chemie mit ein bißchen Humus.

    Das was der Mix durch Chemie mitbekommen hat, entsteht in Erde durch natürliche Zersetzungsprozesse.

    Was überdüngte Böden mit Wasser (z.B. Grundwasser) anrichten, wissen wir wohl alle.

    Ein Walstad-Becken mit frischem Deponit-Mix wäre wohl eine abenteuerliche Erfahrung geworden.


    LG

    Karin

    Kleines Update zum Erde-Testbecken:


    Nach 42 Std. ist das Wasser absolut klar - keine Bakterienblüte in Sicht.


    Einige der Pflanzen zeigen - teils erhebliche - Aktivität.


    Eine Ludwigia aus emerser Haltung bildet bereits Wurzeln in den Blattachsen


    Ein winziger Ableger eines nierenförmigen Trugkölbchens (Heteranthera reniformis) hat eine gut 4cm lange Wuzel "heraus geschossen"


    Die Wurzeln der schwimmenden Wolfsmilch (Phyllanthus flutians) haben deutlich an Farbe zugelegt



    Da das Einbringen von Futter für die Walstad-Methode unerläßlich ist, werden in den nächsten Tagen ein Dutzend Medaka-Larven in das Becken einziehen.


    LG

    Karin