Posts by cheraxfan

    So wie beschrieben kenne ich das nur von Caridinas und es ist auch schon mit feinem Sand passiert. Es könnte schon fast eine Regel sein das diese Becken nicht länger als 1 Jahr laufen, wenn es da nicht die anderen gäbe, die schon bis zu 5 Jahre laufen.

    Neos habe ich in teilweise 10 Jahre alten Becken, die kaum Pflege erhalten, weil die Hauptperson darin ein großer Krebs ist, der sein Gnadenbrot bekommt und Krebse darf man im Grunde gar nicht direkt füttern und auch sonst wollen die nicht viel Aufhebens. Alle 4 Wochen bisschen Wasserwechsel, einmal jährlich Filter putzen. So gibt es in diesen Becken ein bischen Garnelenstaubfutter, 1-mal/Woche ein paar MüLa, sonst Laub und alle Pflanzenreste die ein Krebs frisst. Das sind halbe Sumpflöcher, wo auch mal der Luftheber ein paar Tage fast ganz ausfallen kann. Manchmal verirrt sich eine Caridina mit den Pflanzenresten in so ein Becken. Wenn ich sie sehe fange ich sie raus, denn Bienengarnelen packen es darin nicht lange.

    Es ist schwer zu fassen. Es gibt ein Geschehen bei Caridina-Becken, wenn die länger laufen verändern sich die Prozesse welche im Becken ablaufen. Manche nennen es "der Soil ist erschöpft", man könnte es auch "das Becken ist erschöpft" nennen. Jedenfalls stellen die Garnelen die Vermehrung ein und werden mit der Zeit immer weniger. Meist hilft da nur eine Neueinrichtung, manchmal reicht es einen Teil des Soils abzusaugen und zu ersetzen.

    Lag es am fehlenden Wasserwechsel durch die Grippe. An mehreren Stromausfällen der letzten Tage (bis max 1 h am Stück) oder am diesen ekelhaft durch allen Ritzen kriechenden Baustaub?

    Ich habe einen 50% Wasserwechsel gemacht. Seit dem ist wieder mehr Leben im Aquarium.


    Generell wird der Stamm wieder schleichend kleiner. Deswegen war meine Hoffnung groß, als ich die 13 Jungtiere ca. 2 Wochen lang beobachten konnte.


    Ich hab so das Gefühl, das ich mit den wunderschönen PRL nicht glücklich werde. 🤔 Vielleicht doch eine Nummer zu anspruchsvoll für mich.

    Da ich die beiden ersten Begründungen fast zu 100% auschließen kann und Baustaub wirklich ein ekelhaftes Zeug ist, tippe ich darauf. Baustaub muß nicht giftig sein aber er kann das Wasser verändern, weil das alles mit Wasser stark reagiert. Da reicht sehr wenig um den ph Bocksprünge machen zu lassen.

    Schleichend kleiner, ist ein bekanntes Symptom. Du hast aber noch Jungtiere also trifft es nicht zu. Deswegen mache Dich gesund und dann kannst Du mal mulmen und den Filter putzen. Wünsche Dir eine gute Besserung.

    Keine Ahnung, es waren weiße Müla aus der Tüte. Dieses eingetütete Lebendfutter ist dafür bekannt, eine hohe Rate an teilweise pathogenen Keimen zu besitzen. Blos, so brutal habe ich es mir nicht vorgestellt. Abends gefüttert, am nächsten Abend gab es die ersten Toten, das waren schon etliche und mir schwante Übles, 2 Tage später war es vorbei. Ich hatte nicht den Eindruck das es, wie meistens, eine Entzündung des Verdaungstraktes war bei der die Garnelen langsam immer weißer werden, bei PRL sieht man das eh nicht und es ging viel schneller und direkter. Der ganze Stamm, rund 200 Tiere aller Altersklassen, sauber ausradiert. Seither habe ich was gegen lebende MüLa als Garnelenfutter, auch nicht als FroFu, FroFu hat denselben Ursprung wie LeFu. Gefriergetrocknete Rote gebe ich aber, schwarze gefriergetrocknete Müla suche ich, die gibt es aber nicht.

    Die Larven fressen die Garnelen?

    Nein, die weißen haben einen Keim mitgebracht, der alle Garnelen im Becken in 3 Tagen gekillt hat. Ich weiß nicht ob Du das Becken noch kennst, hinten links in der Mitte, der PRL Hauptstamm. Blos gut das ich davon ein Backup hatte, sonst wären die weg gewesen.

    Aber mit viel Protein wäre ein schnelleres Wachstum möglich?

    Es ist wesentlich komplizierter, unsere Garnelen sind Durchlauferhitzer, das heißt sie fressen eigentlich immer. Es ist geradezu ein Zeichen eines gesunden Stammes, wenn alle dasitzen, wie die Kühe auf der Weide mit Individualabstand und fleissig piddeln. Gibt man nun gehaltvolles Futter wird das Verdauungssystem der Tiere zu stark belastet, deswegen soll das Futter ballaststoffreich und nicht so gehaltvoll sein. Nur leere Kalorien nützen natürlich auch nichts, dazu kommt das man recht wenig darüber weiß, welche Nährstoffe in welchem Verhältnis nützlich sind und was nicht nützlich oder gar schädlich ist. Proteine ja aber die richtigen, meiner Meinung nach sind das Insekten im weitesten Sinn und jeder Art. Dabei spielt es keine Rolle ob es gefriergrtrocknete MüLa sind oder geschrotete Soldatenfliegenlarven, Artemia geht auch gut. Lebende rote und weiße MüLa gebe ich nicht mehr, da ich mir mit weißen MüLa ein Becken PRL vernichtet habe, das war in 3 Tagen leer und die roten stehen sowieso unter Generalverdacht.


    Und.... Ich habe den Eindruck, das es fast nur Männchen sind.

    Das sind es definiv nicht, auf den ersten Blick sind in Bild 3 schon 2 sichere Weibchen. Auf den 2. Blick glaube ich ich weiß was in dem Becken los ist, das ist ein Zwischenstamm, die Alten sind inzwischen weg und die Jungen sind gerade alle noch in der Pubertät, bzw. wissen noch nicht so recht. Da steht man oft wochenlang davor und denkt sich, da geht nichts, was ist da los. In dem Stadium habe ich gerade 2 Stämme, wo ich auch schon wochenlang mein Gewissen prüfe. Wasserwechsel 2x /Woche 50%, dann kommen die nach ein paar Wochen auch in die Gänge, das ist was ich mache.

    ch hab gerade nochmal rumgegoogelt. Inzwischen wird fast von allen Shops als Größe bis 3 cm angegeben und eine Lebenserwartung von 2 Jahren. Irgendwie habe ich im Hinterkopf, dass das 2022 noch bis 2 cm und 1,5 Jahre waren. Wieso werden die jetzt größer und älter?

    Werden sie nicht, die Angaben damals waren nicht richtig, die wurden früher sogar größer, einzelne Weibchen kamen deutlich über 3cm. Das Wachstum ist von 3 Faktoren abhängig, Futter, Temp und Wasser. Mir fällt immer wieder auf, das Garnelen im Zuchtbecken nicht so wachsen, werden sie umgesetzt in ein neues Becken geht's los. Meines Erachtens liegt das auch am frischen Becken, vieles liegt am Futter, eher an der Menge, denn anspruchsvoll sind die Krabbler da nicht. Es wurde schon oft festgestellt das 100 Garnelen nicht 10x soviel Futter bekommen wie 10, das ist der Knackpunkt.

    Ja die Algen, nie wachsen die richtigen. Aber Du weißt ja, der Wert eines Aquariums als Lebensraum wird nicht durch die Optik bestimmt. Schöner wär's halt schon, wenn überall so ein flacher, grüner Belag wäre, wie bei den Becken auf youtube.

    Hi Hans,

    wie ist die Lage? Füllt sich das Becken langsam?

    Das läuft gut, es sind fast ständig Schwimmlarven zu sehen, es gibt einen permanenten Nachschub. Ein paar der NZ sind nicht rot, sondern durchsichtig und inzwischen auch schon fast erwachsen, bin mal gespannt ob sie noch rot werden. Versuche die letzten Tage schon ein Bild von so einer zu machen, irgendwann klappts. Gleichzeitig gehen die Algenbeläge langsam zurück, die wären schneller weg wenn ich mit nem Schlauch rankönnte aber das geht nicht wegen den Jungtieren. Meine PinkLady Schnecken wachsen auch gut, allerdings gehen die nicht an die alten Algenbeläge. Sie schaben sie lediglich von der Scheibe, weil sie das darunter fressen. Mir scheint die Süsswasserschnecken (TDS,Scabras) können nicht viel mehr Salz vertragen als 1.010, immer wenn ich Wasser verdunsten lasse und die Dichte auf 1.012-1.014 steigt, finde ich leere Schneckenhäuser. ES kann natürlich sein das noch mehr im Boden sind.

    Ziemlich in der Bildmitte sitzt so eine helle, sie ist schlecht zu sehen.

    Salopp ausgedrückt braucht man in einem 60l Becken unter 20 Tieren gar nicht anfangen, ausser man will nichts sehen. Es hat schon seine Richtigkeit wenn 15-20 Tiere für ein Startsetup empfohlen werden. Das mag Dir viel erscheinen, die Garnelen sagen "Nein". Sie sind gern unter vielen Artgenossen und sonst nichts. Da können in einem 60 l Becken leicht ein paar hundert zusammen kommen, mit der Zeit.

    Manchmal findet man eine Lösung obwohl man nicht sucht. Weil es mir ausgegangen ist habe ich in meinem Futter kein Kürbismehl mehr und auf einmal versiffen meine Luftheber auch nicht mehr. Dieser weiß-gräuliche Schleim-Schmodder taucht nicht mehr auf.

    Was meint ihr?

    Das ich bei den verschiedenen Eigrößen ein Dejavue habe. Irgendwo in den Tiefen vom Wirbellotsen, Garnelenforum evtl. auch Crustawelt, müsste was schlummern mit Bezug auf die Malaya und die Eigrößen, es gab da mal was drüber. Entweder hatten verschiedene Populationen Unterschiede in der Eigröße oder es hatte mit der sehr ähnlichen C. fernandoi zu tun, die sehr kleine Eier hat. Hauptsache Du hast Jungtiere, wenn die dann tragen weißt Du welche Eigröße die richtige ist.

    ukünftig kann das auch Osmosewasser sein, wobei ich gern noch eure Meinung dazu hören will. Wo liegt da jetzt der Pluspunkt?

    Was man gar nicht machen sollte ist, einfach ins Blaue hinein Wasser zu mischen. Gerade hier gilt, wo kommst Du her- wo willst Du hin. Man orientiert sich an den Arten die man halten will und am Ausgangswasser. Dabei sollte man grundsätzlich auch den ph-Wert im Hinterkopf haben. Das "ich will es ein bischen weicher haben, ich habe gehört das sei besser" kannst Du knicken. Ganz besondere Bedeutung hat auch die Gleichmäßigkeit des Wassers, wenn die Werte bei jedem Wasserwechsel schwanken, wird das mit der Aquaristik nichts.

    Sehr oft macht Mischen von Leitungswasser und Osmosewasser keinen Sinn. Bei mir z.B. kommt Wasser mit KH 10 aus der Leitung, ich halte Bienengarnelen, da brauche ich keine oder fast keine KH. Wenn man partout wollte, könnte man 1 Eimer Leitungswasser auf 9 Eimer Osmosewasser nehmen, wenn man sich dann einmal verzählt, ist es schon Mist. Deswegen verwende ich pures Osmosewasser, das mit Aufhärtesalzen auf eine GH von 5-7° dh gebracht wurde, das sind die berühmten ~250µS für Bienenwasser im Klartext, etwas KH ist da schon auch enthalten. Würde ich versuchen mein Bienenwasser mit Mischen herzustellen, hätte ich bei 1:10 eine KH von 1 un d eine GH von 1-2, viel zu wenig für Bienengarnelen, also müsste ich noch zusätzlich aufsalzen, hätte dann aber wieder Schwierigkeiten mit der KH, weil sie mir zu hoch rutscht, in jedem Aufhärtesalz ist auch etwas KH mit drin.

    Deswegen kann man nicht sagen wo der Pluspunkt liegt, es gibt zuviele davon, jede Art hat einen anderen und jedes Wasser ist anders.

    Aber jetzt wird es spannend. Während 5 Weibchen gefühlt 100 Mini-Eier tragen, trägt ein Weibchen nur wenige, aber große Eier.

    Dann wären das aber 2 verwchiedene Arten, das wird immer geheimnisvoller.

    Mit dem Boden bin ich noch nicht weiter auch noch kein Filter. :( Wir fahren da nochmal hin. Was nehmt ihr da gerne?

    Für Neos nimmt man keinen Soil, lass Dir keinen andrehen. Diese Böden sind für weiches Wasser und ph-Werte unter 7 gemacht. Neos mögen kein weiches Wasser und keinen ph unter 7. Lass Dir auch keinen gedüngten Boden, Bodenzusatz der unter den Kies kommt o.ä. aufschwatzen, hier gibt es ein paar gern verkaufte Produkte, die in Garnelenbecken meist zu Katastrophen führen. Nimm auch nur eine Sorte Bodengrund, der lässt sich eh nicht vernünftig mischen oder trennen.

    Ansonsten kannst Du beim Boden nehmen was gefällt, es gibt natürlich ein paar Sachen wie Farbkies usw. die sind verpönt. Für Garnelen bevorzuge ich immer einen Bodengrund der leicht ist, die Garnelen sollen die Steinchen selbst drehen können. Sehr gern wird ein feiner Sand genommen, der hat entgegen einigen Fake-News den Vorteil das eben kein Abfall hinein gelangt, sondern oben liegen bleibt, bzw. in einem Garnelenbecken ist auch das selten.