Posts by cheraxfan

    blue bold und prl

    Mehr braucht es nicht. Im Augenblick habe ich 4 Becken mit PRL (Suppe, K14, next level und ganz weiß), 2 Becken mit BlueBolt (Suppe und hellblau). Suppe ist der unselektierte Stamm, bei den BlueBolt sind da auch OE mit drin. 1 Becken gibt es noch mit RedBolt unter sich, da weiß ich noch nicht wo die Reise hingeht, evtl. ergibt das eine rosa Biene. Solltest Du Lust auf mehr Taiwaner bekommen, mit BlueBolt und PRL hast Du alle relevanten Gene für die klassischen Taiwaner (Kingkong, Panda, RedRuby, WineRed, BlueBolt, RedBolt) zusammen.

    Carsten, was Du brauchst ist das Wissen um die Genetik der Bienengarnelen. Da gibt es nicht viel, rot, snow, shadow, OE sind die 4 Klassiker. Wie ich im anderen thread schon angedeutet habe ist eine blue shadow mosura nur eine schlechte shadow mosura, das weiß ist schlecht. Eine blue bolt ist dagegen eine 2-fach rezessive Kombination aus schwarz, taiwan und snow. Im Grunde ist es eine schwarzgrundige Snowwhite Taiwaner, die rotgrundigen nennt man dann auch auch red bolt und sie sind 3-fach rezzesiv. Die meisten heutigen blue bolt sind grottenschlecht, oft fleckig. Ich glaube es liegt daran das sie alle aus Pintostämmen stammen, denn meine uralten Bilder zeigen flächig blau blue bolt.

    Man kann versuchen die BlueBolts auf selektivem Weg zu verbessern. Man kann auch versuchen Taiwanermischlinge mit PRL zu ziehen, daraus dann wieder Taiwaner und BlueBolts. Das Kreuzen von blue shadow mosura mit blue bolt bringt nichts, die blue bolts sind bei den shadows sowieso immer vorhanden. Es gibt noch einen 3. Weg.

    Das sind alles Blue- bzw. Red Bolt, warum sollte man diese Vielfalt auf eine Farbe reduzieren. Man kann wunderschöne Garnelen mit Mosurazeichnung aus BlueBolt ziehen, vorne hellblau hinten weiß.

    PRL = Pure Red Line = Der Weißanteil wurde ohne Einkreuzung von Snowwhite Bee erreicht, es ist eine Bienengarnele ohne Taiwanergene, das einzige rezessive Gen ist rot. PRL können eine Mosura-Zeichnung haben, jede andere Zeichnung aber auch.

    Shadow Mosura = ist eine Bienengarnele mit sichtbaren Taiwanergenen, die Shadow Mosura sind selektiv aus Wine Red/Panda entstanden.

    Shadow Mosura können auch schwarz sein, PRL nicht. Die meisten angebotenen Shadow Mosuras sind genau genommen gar keine Mosuras, weil sie sie Farbe am Hinterteil haben. So hat es sich teilweise eingebürgert eine Taiwangarnele mit Red Bee Zeichnung Shadow Mosura zu nennen, ganz richtig ist es nicht, denn Shadow ist nur die internationale Bezeichnung für das was wir in D "Taiwaner" nennen.

    Wer sich auskennt sieht den Unterschied mit einem Blick, das Rot der PRL ist heller als das der Shadow Mosura. Schlechte Shadow Mosura zeigen blau statt weiß ( nur die schwarzen).

    Wenn man PRL und Taiwaner kreuzt erhält man Red Bee spalterbig in Taiwaner. In der F2 kommen dann wieder Taiwaner zum Vorschein. Die PRL sind für alle Zeiten futsch, da die Taiwaner das Snowwhite Gen mitbringen.

    Und den Aspekt "Mitbewohner" meiner Meinung nach nicht unterschätzen....

    Irgendwann landen alle beim Artbecken. Es ist einfach so das man sich damit viel leichter tut, sich voll und ganz auf die eine Art die im Becken ist zu konzentrieren. 100% reine Artbecken sind das meistens trotzdem nicht, aber die 2. Art spielt überhaupt keine Rolle, im besten Fall ernährt sie sich von dem was die Hauptart übriglässt, incl. ihrem Kot.

    Es gab, als die Tylos noch neu waren, bereits die Erkenntnis, das sich die verschiedenen Arten auf verschiedenen Substraten aufhalten. Es wurde angenommen das diese Vorlieben sogar zur Entstehung/Abgrenzung von Arten geführt haben. Der andere große Unterschied zwischen den Arten, war in der Bezahnung gefunden worden. Diese viele verschiedenen Zähne wurden ausgebildet um verschiedene Nahrung fressen zu können. Letztendlich bewohnt jede Tylomelania-Art ihre eigene biologische Nische mit dem richtigen Bodengrund und dem richtigen Futter, ohne Infos darüber ist die Haltung ein Glücksspiel.

    Wenn man will kann man schon einen Schneckenbalkon verwenden, wenn man sich dann besser fühlt. Es geht um die Behauptung das alles andere falsch wäre, die ist hirnrissig. Diese ganze Begründung für den Schneckenbalkon zeigt nur das der Vertreiber keine Ahnung von Schnecken hat aber viel von der menschlichen Psyche versteht. Darauf beruht übrigens 80% des Handels mit Tierzubehör, die Viecher brauchen es nicht aber der Halter fühlt sich besser.

    Was ich zu 2. nicht weiß: schließt der Deckel wirklich so dicht, dass kein Wasseraustausch stattfindet?

    Und wenn, was ist dann? Das sind in meinen Augen alles Ausflüchte, weil man schlechte Ware verkauft hat. Das sind Brackwasserschnecken, wenn die den Deckel zu haben und die Flut kommt, ist das Wasser salzig wenn sie wieder aufmachen. Dann kriechen sie erstmal auf den Schneckenbalkon um sich anzupassen??? Garantiert nicht!! Dasselbe mit Vertrocknen. Sie sitzen stundenlang ausserhalb des Wassers und jetzt sollen sie im seichten Wasser vertrocknen??? Und die anderen beiden Schnecken, die schon ewig im Wasser sind und nicht rauskommen, die machen einen Hungerstreik oder haben den Schlüssel verloren oder warten das man sie auf den Balkon setzt???? M.M. sind die schon so schwach das sie gar nicht mehr aufmachen können und sind deswegen noch zu und bleiben es auch bis sie tot sind.

    Das das Wasser Eiskalt war

    Hi,

    habe mir mal erlaubt diese Schnecke duchzugoogeln, es ging mir um die Verbreitung. Sie kommt vor bis Okinawa im Norden und Südafrika im Süden, das sind deutliche Subtropen und sollte deswegen nicht empfindlich gegen niedrige Temperaturen sein. Die erwähnten 14° dürften auf keinen Fall Schaden anrichten, aber es weiß ja niemand ob es nicht viel kälter war. Gerade in diesen Tagen hatten wir regionale Nachttemp. bis tief in den 1-stelligen Bereich. Auf der anderen Seite weiß auch niemand in welchen Zustand die Tiere eingetütet wurden, das halte ich eher für die Ursache. Wie auch immer, diese Händler verkaufen alle zuviel, wenn sie den einzelnen Kunden so behandeln.

    Wisst ihr was aus dem Versuch geworden ist?

    Bisher schlüpfen die Larven und leben einige Zeit, weiter geht es noch nicht. Es fehlt an etwas wichtigem für die Verwandlung zur Schnecke. Wenn ich diesen Aufwand sehe der bisher betrieben wurde, das wird nie ein Tier das man als NZ erwerben kann. Nur zum Vergleich, die Aufzucht der Amanogarnele, die ja auch Meerwasser braucht, ist dagegen wie Guppyzucht.

    Meine Lavasteine waren für einen Grill gedacht,jetzt sind sie im Aquarium. Das sind verschiedene Lavasteine, recht massive, schwere Steine und leichtere, typische poröse Lavasteine, ich habe nur die typischen für den Aufbau verwendet. Die anderen verwende ich schon auch aber einzeln um Pflanzen zu beschweren usw.

    Seit gestern schwimmen wieder Larven rum. Meine Wattealgen/beläge nehme ich ganz langsam auch raus, die wachsen aber nach. Von den 5 PinkLady-Schnecken habe ich 2 rausgenommen, hatte nicht den Eindruck das die alle satt wurden, meine Scheiben waren alle blitzblank jetzt sind wieder kleine Beläge da. Habe im Oktober ein 2. Becken (10L) gestartet, da sind bis jetzt die 2 PinkLadys drin und 3-4 Ulas die innen weiß sind, ob die so bleiben weiß ich nicht.

    Das einzigste was ich in dem Bereich "kenne" bzw. schon mal gehört habe ist die Systemische Mykose. Aber die geht eher in den grünen / gelblichen Bereich.

    Wenn Deine Garnelen das hätten, das würden wir auch auf diesen Bildern erkennen, es ist sehr typisch im Aussehen. Ansonsten geht es mir wie den anderen ich sehe nichts, was Sorgen bereiten würde.

    So wie beschrieben kenne ich das nur von Caridinas und es ist auch schon mit feinem Sand passiert. Es könnte schon fast eine Regel sein das diese Becken nicht länger als 1 Jahr laufen, wenn es da nicht die anderen gäbe, die schon bis zu 5 Jahre laufen.

    Neos habe ich in teilweise 10 Jahre alten Becken, die kaum Pflege erhalten, weil die Hauptperson darin ein großer Krebs ist, der sein Gnadenbrot bekommt und Krebse darf man im Grunde gar nicht direkt füttern und auch sonst wollen die nicht viel Aufhebens. Alle 4 Wochen bisschen Wasserwechsel, einmal jährlich Filter putzen. So gibt es in diesen Becken ein bischen Garnelenstaubfutter, 1-mal/Woche ein paar MüLa, sonst Laub und alle Pflanzenreste die ein Krebs frisst. Das sind halbe Sumpflöcher, wo auch mal der Luftheber ein paar Tage fast ganz ausfallen kann. Manchmal verirrt sich eine Caridina mit den Pflanzenresten in so ein Becken. Wenn ich sie sehe fange ich sie raus, denn Bienengarnelen packen es darin nicht lange.

    Es ist schwer zu fassen. Es gibt ein Geschehen bei Caridina-Becken, wenn die länger laufen verändern sich die Prozesse welche im Becken ablaufen. Manche nennen es "der Soil ist erschöpft", man könnte es auch "das Becken ist erschöpft" nennen. Jedenfalls stellen die Garnelen die Vermehrung ein und werden mit der Zeit immer weniger. Meist hilft da nur eine Neueinrichtung, manchmal reicht es einen Teil des Soils abzusaugen und zu ersetzen.

    Lag es am fehlenden Wasserwechsel durch die Grippe. An mehreren Stromausfällen der letzten Tage (bis max 1 h am Stück) oder am diesen ekelhaft durch allen Ritzen kriechenden Baustaub?

    Ich habe einen 50% Wasserwechsel gemacht. Seit dem ist wieder mehr Leben im Aquarium.


    Generell wird der Stamm wieder schleichend kleiner. Deswegen war meine Hoffnung groß, als ich die 13 Jungtiere ca. 2 Wochen lang beobachten konnte.


    Ich hab so das Gefühl, das ich mit den wunderschönen PRL nicht glücklich werde. 🤔 Vielleicht doch eine Nummer zu anspruchsvoll für mich.

    Da ich die beiden ersten Begründungen fast zu 100% auschließen kann und Baustaub wirklich ein ekelhaftes Zeug ist, tippe ich darauf. Baustaub muß nicht giftig sein aber er kann das Wasser verändern, weil das alles mit Wasser stark reagiert. Da reicht sehr wenig um den ph Bocksprünge machen zu lassen.

    Schleichend kleiner, ist ein bekanntes Symptom. Du hast aber noch Jungtiere also trifft es nicht zu. Deswegen mache Dich gesund und dann kannst Du mal mulmen und den Filter putzen. Wünsche Dir eine gute Besserung.