Asiatische Apfelschnecke

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Name:

Asiatische Apfelschnecke


Wissenschaftlicher Name:

Pila Ampullacea


Herkunft:

Asien


Vorkommen:

Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha, Malaysia, Indonesien und Java


Lebensweise:

Temporäre und permanente Gewässer wie Teiche, Tümpel, Gräben, Reisfelder, langsam fließende Flüsse im Flachland.


Merkmale:

  • Rechtsgewundene, kegelige bis kugelige Form
  • Glatte, hellbraune bis dunkelbraune Gehäuseoberfläche
  • Verkalkter Gehäusedeckel
  • Große Mündung
  • Dunkelbrauner, dunkelgrauer oder schwarzer Weichkörper
  • Lippentaster und lange Fühler am Kopf
  • Ingestionssipho auf der linken Körperseite, der beim Luftholen zu einer geschlossenen Röhre geformt wird
  • Lungenatmer
  • Der Fuß ist etwa so lang wie das Gehäuse hoch ist und an der Vorderkante fast ebenso breit



Geschlechtsunterschiede:

Weibchen: Die Weibchen sind seit der Geburt bereits etwas größer.

Männchen: Die Männchen sind seit der Geburt bereits etwas kleiner.


Größe:

Bis zu 10cm


Verhalten:

Sehr ruhig, friedlich.

Legt manchmal Pausen ein, in denen es sich in seinem Gehäuse zurückzieht oder eingräbt.

Pflanzenfresser von bestimmte Arten.


Alterserwartung:

Je nach Temperatur beträgt die Lebenserwartung zwischen 1 und über 4 Jahre.



Haltung:

  • Aquarium ab 60l
  • Mindestens 5cm Substrat, da die Schnecke sich gerne eingräbt
  • Eine leichte Strömung wird gerne angenommen, eine starke Strömung mag diese Schnecke nicht
  • Das Becken sollte nicht zu dicht bepflanzt sein oder Deko besitzen, in der die Schnecke stecken bleiben und ersticken könnte. Lungenatmer müssen nämlich alle 40 bis 50 Minuten an die Oberfläche um Sauerstoff zu tanken
  • Hartblättrige Pflanzen wie Anubias und Wasserpest-Arten werden von der Schnecke nicht angerührt
  • Wenn genug und entsprechend gefüttert wird, werden aber in der Regel fast alle Pflanzen verschont



Wasserparameter:

PH: 6 bis 7,5

KH: 5 bis 20

GH: 6 bis 30

Temperatur: 20° bis 28°C (bei 24° C am aktivsten)


Ernährung:

Vallisnerien, Wassersalat, Ottelien, Wasserhyazinthen, Muschelblumen, Salat, Gurken, Spinat, Karotten, Fischfutter, Aas, Schnecken- und Garnelenfutter, Braunes Laub, Algenbeläge und Aufwuchs, Algenplatten, Gemüsechips.

Bitte darauf achten, dass Salat und Gemüse unbehandelt sind.


Zucht:

Getrenntgeschlechtig.

Bei der Paarung halten sich die Tiere nahe der Wasseroberfläche im Wasser oder am Ufer auf.

Das Weibchen hält sich während der Paarung an Pflanzenteilen oder Steinen fest, während das Männchen auf ihrer rechten Gehäuseseite sitzt.

Das Paar kann aber auch auf dem Grund liegen oder frei im Wasser treiben.

Die Eier sind weiß und werden außerhalb des Wassers abgelegt.

Die Jungtiere schlüpfen in der Regel nach 15-30 Tagen.


Da viele Fische die kleinen Schnecken fressen, wäre es am besten, sie in ein separates Aquarium umzusetzen. Am besten geht das, wenn man bis kurz vor dem Schlupf der Schnecken wartet und dann das Gelege ohne Vorsichtsmaßnahmen heraus nimmt und ins neue Aquarium setzt.Den Zeitpunkt kurz vor dem Schlupf erkennt man daran, dass die Eier nicht mehr weiß, sondern ziemlich schwarz aussehen.

Alternativ kann man die kleinen Schnecken einfach heraus waschen, indem man den Ei-Klumpen im Wasser zwischen den Fingern rollt. Der Vorgang muss aber sehr vorsichtig durchgeführt werden, damit man zu gesunden Schneckenbabys kommen kann.


In den ersten Tage nach dem Schlüpfen ernähren sich die Babies von weichen Algen, Abfall und Futterresten. Daher empfiehlt es sich das Aufzuchtbecken 2 Wochen vor dem Schlupf einzurichten.

Besteht diese Möglichkeit nicht, dann kann man einfach feines Fischfutter und Garnelenstaubfutter verfüttern.

Nach ein bis zwei Wochen nach dem Schlüpfen, können die Babys das gleiche fressen wie ihre Eltern.


Vergesellschaftung:


Mit Fischen:

Mit allen friedlichen Fischen, die nicht an der Schnecke oder ihren Füller interessiert sind, möglich.

Neugierige Fische, die an Sipho oder Fühlern zupfen, stören die Schnecke so sehr, dass sie sich einzieht und im Gehäuse verhungert.


Mit Süßwasserkrabben:

Mit Mikrokkraben, Hong Kong (Pom Pom) Krabben und kleinen Ghostkrabben möglich

Diese könnten jedoch aus Neugierde an die Fühler gehen und somit die Schnecke eventuell verletzen.

Babyschnecken könnten gefressen werden, daher nur mit erwachsenen großen Schnecken möglich.


Mit Zwerggarnelen:

Problemlos möglich


Mit Fächergarnelen:

Problemlos möglich


Mit Langarmgarnelen:

Mit friedlichen Arten und erwachsenen Schnecken eventuell möglich.

Diese könnten jedoch an den langen Fühler zupfen.

Babyschnecken würden gefressen werden, daher nicht ratsam.


Mit Zwergkrebsen:

Erwachsene Schnecken bedingt möglich,

Die könnten jedoch an die Fühler zupfen.

Babyschnecken könnten gefressen werden daher nicht ratsam.


Mit Schnecken:

Problemlos möglich


Mit Muscheln:

Problemlos möglich

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