Blätter und andere Langzeitfutter für Garnelen - die Wasserbelastung

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    bitte entschuldigt, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, das Leben ist mitunter sehr turbulent. :evil:


    Nach einem Gespräch mit Tobi überlege ich nicht nur Walnussblätter, als Langzeitfutter anzubieten, sondern auch andere Blattsorten. Die üblichen wie Eiche, Ahorn und Buche rühren meine Tiere nicht an. Wobei ich mir hier mal habe sagen lassen, dass sie ohnehin nicht die Blätter fressen, sondern die Bakterien an den Blättern.


    Ich bin immer unsicher, inwieweit welche Blattsorten das Wasser belasten. Grundsätzlich ist ja der Gedanke bei buntem Herbstlaub oder grünem beispielsweise, dass hier ein hoher Zuckergehalt vorhanden ist und sich dadurch explosiv die Bakterien vermehren können. Nun gibt es ja neben Walnussblättern noch viele weitere Blattarten, die man auch grün füttern kann, wie beispielsweise Feigenblätter oder auch Maulbeerblätter.


    Ab wann belastet ein Futter denn das Wasser, also auch neben Blättern Kürbis und Co.? Wie sieht es mit Spinat, Brennnessel, Löwenzahn, Spitzwegerich und ähnlichem aus?


    Freue mich über Licht in der Dunkelheit ^^ Danke.

  • Jaja, das Leben.... Hoffentlich aber alle Beteiligten gesund und heil? :)


    Ich hab am Anfang mal in meinem ersten Becken (28l) und im Frühjahr im Neue-Red-Sakura-Übergang-10l-Cube engmaschig Nitrit gemessen, weil mich das auch interessiert hat. Bezieht sich alles auf Neos in nicht-Zuchtbecken mit hartem Leitungswasser und Kies.


    Bei Blättern (grün, getrocknet, überbrüht) ist mir bei haushaltsüblichen Mengen nichts aufgefallen. Davon ist immer ein frisches plus was zersetztes drin. Bezieht sich hier vor allem auf Brennessel, Walnuss, Löwenzahn, manchmal auch Apfel, Brombeere, Feige, Hainbuche, Maulbeere.


    Spinat und Kohlrabi-Blätter (getrocknet, überbrüht) zeigten so nach 2 bis 3 Tagen einen minimalen Anstieg. Dafür musste ich aber mehr füttern, als ich eigentlich täte.


    Bei Kürbis und Zucchini (jeweils getrocknet, überbrüht) konnte ich nach einem Tag leicht Nitrit messen. Darum lasse ich das maximal über Nacht drin. Getrocknete Erbse ebenso.


    Braunes Laub von Buche oder Eiche liegt ewig rum. Seemandel geht schnell weg. Braune Walnuss noch schneller. Da hab ich auch noch nichts germerkt, selbst nicht in 10l.


    Aber: Leichte Messwerte beim Nitrit nach Fütterung immer nur solange keine PHS im Spiel waren bzw nur ein, zwei PHS. Sobald mehr PHS da sind, konnte ich nichts feststellen - also, bei normaler Futtermenge. Und spätestens wenn die Schnecken an zB Buche oder Eiche sitzen, kommen die Neos hinterher. Ich liebe PHS.


    Was ich übrigens als Dauerfutter toll finde (und natürlich die Viecher): Algenblätter. Am besten "echte" (gibt es getrocknet beim großen G und manchmal auch bei Lemgo) - da gehen nach 2, 3 Tagen sogar zwei meiner Geweihschnecken drauf.

    Die zerhackt-und-wieder-zusammengeklebten Algenblätter gehen zwar auch, sind aber nach 1, 2 Tagen schon weg - also kein wirkliches Dauerfutter.

    Der Spaß ist allerdings nichts billig. Ob das für deine Beckenmenge taugt...

    LG, Luca


    10 l 🦐🐌🌱 \\ 28 l 🐌🔪🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱\\ 38 l 🦐🐌🌱 \\ 54 l 🐟🦐🐌🌱 \\ 70 l 🐟🦐🐌🌱


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    • Offizieller Beitrag

    Das war doch mal ausführlich und dann auch noch mit Messungen. Vielen Dank 😊 tatsächlich füttere ich Algenblätter auch ab und an. Sind auch nicht wirklich teuer, wenn man sie im Großhandel kauft und nicht gerade draufsteht, dass es Garnelenfutter ist. Am liebsten natürlich Walnussblätter, weil reichlich Bäume in der Nähe sind. Leider kann man nicht von Langzeit reden, weil sie immer gleich wieder weg sind.

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