Beiträge von Spielkind

    Jap, das Special Blend nutze ich noch. Guter Gedanke, dass der Mulm dadurch "zu fein" ist.

    Ich mache beim nächsten Versuch einfach mal ein Stück Filter-Vlies unten in den Behälter rein - da muss das Wasser dann ja auf jeden Fall durch. Und dann mal schauen. :thumbup:

    Hab mir jetzt auch den Eden Mulm-Staubsauger geholt (jajaja.... Spielkind halt....) und eben die erste Testrunde gedreht.


    Die Saugleistung an sich ist gut (auch mit Fliegengitter bzw Schwamm als Babyschutz vor dem Saugrohr) - aber ich hatte das Gefühl, dass ein Gutteil des Mulms einfach wieder hinten rauskommt. Das Becken war anschließend ordentlich "heimelig". Hab aktuell 2 Hang ons dran und die haben fast 30 Minuten gebraucht, bis alles wieder klar war.


    Ist die beiliegende, blaue Filterpatrone evtl einfach zu grob? Ich mache nächstes Mal Filtervlies oder einen feineren Schwamm rein.....

    Ich hab ihn für ca 45 € bekommen.

    Der AquaOwner Tobi hat den in einem Lautstärke-Test gehabt. So hat Schatzi den Amtra überhaupt entdeckt. Einen Tick leiser als die beiden auf meinem Video - aber v. a. nicht so "sirrend" wie der Hobby. Ich versuche in einer stillen Minute wieder eine "Messung".

    So, der neue Amtra Borea 80 ist da. Ich habe den Hobby V2 todesmutig abgebaut, damit der Amtra alleine zeigen kann, was er mit seinem einen "Propeller" drauf hat.

    Wenn das klappt, ist das ein Schnapper. Relativ klein und bringt Temperatur-Sensor/Steuerung gleich mit. Und ist vergleichsweise wenig nervig.


    Jetzt muss die Temperatur im Becken mal auf 24 Grad kommen... Ich werde berichten.

    Hab heute auch meine beiden Kühler installiert.

    Für den Moment auch noch den von Schatzi verhassten Hobby Cooler. Nächste Woche kommt eine Alternative, die sie nach Gehör ausgesucht hat (Amtra Borea 80). Ich bin gespannt, ob das kleine Ding wirklich genug Power für 70l hat. Den Garnelen und Schnecken wäre es ja egal - bei meinen Fischen ist die Kühlung unerlässlich. Wenn der Amtra nicht reicht, muss Schatzi leiden. :evil:

    erstmal Sorry das meine Antwort ein bisschen auf sich hat warten lassen, aber ich hatte privat einiges um die Ohren.

    Du musst dich beim besten Willen nicht entschuldigen. Ich bin mega dankbar, dass du dir a) diesen Roman angetan hast und b) dann auch noch so ausführlich antwortest. <3


    Zitat

    Dein Kafi ist mit seinen 2 Jahren schon im "höheren Alter", wofür er auch noch recht vital aussieht! (daran erkennt man das es ihm bei euch auch gut geht). Das heißt aber (leider) auch da er immer mehr Kraft benötigt um durch sein "Revier" zu schwimmen und deswegen öfters "Pausen" auf dem Boden oder Pflanzen etc macht. Auch generell erholen sich Kafis so, dass sie sich einfach "hinlegen und schlafen", da kann man schon mal einen kleinen Herzinfarkt bekommen... ^^

    Herzinfarkt trifft es gut. Er schläft gerne mit dem Kopf nach unten in der Anubia. Beim ersten Mal hat Schatzi mich aus dem Schlaf gerissen und war in heller Aufregung.

    Eine Bekannte, die hier (noch) nicht angemeldet ist, hat sich meinen Roman auch durchgelesen ist und ist u. a. auch der Meinung, dass der Kleine schon "in die Jahre gekommen ist" (und z. B. die Situation mit der trüben Brühe nebst zweifacher Strömung zusätzlich an ihm gezehrt haben).


    Zitat

    -wenn du ihm ein bisschen "Arbeit abnehmen" möchtest kannst du entweder die Pumpe ganz ausschalten, oder ein Stück Filterschwamm in den Auslass stopfen, damit dieser deutlich "gedrosselt" ist, dadurch hat er es leichter ( Generell: Kafi´s mögen ÜBERHAUPT KEINE Strömung, vor allem die Hochzuchten nicht, dadurch müssen Sie sich mehr anstrengen, was wiederum Stress auslöst und zu einem früheren Ableben des Tieres führen kann...

    Unten am Steigrohr ist eine fette Bob Filterpatrone. Am "Wasserfall" ist ein Schwamm festgebunden, der bis ins Wasser reicht, so dass das Wasser nicht fällt, sondern durch den Schwamm rieselt. Dadurch gibt es nur eine ganze leichte Oberflächenströmung - wenn ich für die Garnelen Staubfutter gebe, treibt das wenig. Ich werde aber auf jeden Fall darauf achten, ob das zu viel ist und sein Verhalten ohne Filter testen. Auch in der Kombi mit weiter reduziertem Wasserstand.

    Er schläft auch tatsächlich gerne in der Ecke mit dem Filter. Spannend. Ich habe das als "Okay, Strömung scheint zu passen" gewertet.


    Wie oft und wie viel Wasser wechselst du in Becken ohne Filter?


    (Lustigerweise findet er Wasserwechsel irre spannend und legt sich immer genau unter den Einlauf, egal, wie sehr ich damit durchs Becken wandere)


    Zitat

    -ebenso kann es sein das sie (wie wir Menschen) mit dem Alter schlechter sehen & bei Kafi´s können auch die Pigmente übers Auge wachsen und sie erblinden.

    Gut zu wissen. Wenn das eine halbwegs normale Entwicklung ist, kann man sich darauf als Futterautomat einstellen.


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    Aber dennoch möchte ich dich bitten, auch wenn es jedem von und Aquarianern schwer fällt, zu "akzeptieren" das er eine gewisse Lebensspanne hat und diese auch schon erreicht ist, er ist sozusagen ein Rentner...

    Du hast recht - das zu akzeptieren fällt mir schwer. Bisher musste ich noch keinen Fisch euthanisieren. Doch wenn ich das Gefühl hätte, dass er sich nur noch quält, dann stünde dieses Thema definitiv an.


    Darum ist es für mich auch so wichtig gewesen eine Einschätzung zu haben ob "Das ist ein natürlicher Prozess" oder "Das Tier leidet, bitte ergreife diese oder jene Maßnahme".

    Schlimm wäre, wenn es "das eine Mittel" gäbe, das ich nicht gebe, und das ihn gesund machen würde. Wenn ich weiß, dass ich guten Gewissens "so weiter" machen kann und dem Kleinen eine möglichst gute Zeit bereite, dann kann ich damit umgehen. Alter oder "Behinderung" gehen klar.


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    Ebenfalls Wichtig: Du scheinst dich sehr gut um das Tier zu kümmern und hast auch wie man lesen kann, sehr viel getan um es dem Tier so angenehm wie möglich zu machen (viele machen sich doch gar nicht erst die Mühe, erst recht nicht ein Tier zu übernehmen/retten...) und das ist sehr lobenswert

    Jetzt bin ich verlegen......

    Ich gestehe allerdings ganz egoistisch, dass er durchaus ein "Übungs-Kafi" ist. Ich schleiche schon länger drum herum. Und als jetzt der Hilferuf kam, war es für mich (und auch für Schatzi) eine willkommene Gelegenheit, Kafi-Haltung "zu testen". Was nicht heißt, dass ich die Pflege auf die leichte Schulter nehme...

    Ah, ich hatte es so verstanden, dass du für die Zeit nach den Moskitos planst. Entschuldige, dann sind die Kardinäle natürlich unpassend.


    Ich gucke liebend gerne Fische und plane rum. Das ist "ungefährlicher" als Garnelen und Schnecken, weil Wasser und Platz hier klar begrenzen. Also, wenn du jemanden (ohne Ahnung) zum Rumspinnen suchst.... :)


    Platys hatte ich auch mal im Blick. Aber die Vermehrungsrate ist mir auch echt zu gruselig. Genau wie bei Endlern (die Koi Variante.... Seufz).


    Kennst du Funkensalmer? Richtig leuchtend rot-orange. Die würden zu den Werten bei dir sogar passen. Platz müsste auch gehen, glaube ich. Wie das mit den Garnelen und den kleineren Moskitos ist.... Oder Vermehrung... Heike Fischersfritze und Toni Schneckenbaby wissen vielleicht mehr, wenn sie Zeit haben.

    mir wurde das gegen Algen angedreht. Hier mal ein vorher Foto. 😉

    Ah. Ist das DAS Fadenalgen-Becken?

    Und hat das CO2 wirklich was gebracht? Ich lese das auch immer, trau mich da aber eigentlich nicht dran. Naja, erstmal Tobis Weidenrinde-Kur austesten...


    Hach, du hast so schöne Fischwerte..... Neid! Da geht ja super viel.


    Garnelenverträglich halte ich mittlerweile ja eher für ein Gerücht oder Glückssache. Wer Lebendfutter mag, wird auch das ein oder andere Baby mampfen. Kommt eher auf Menge und Größe der Babys an, die verspeist wird.


    Wenn du mal einfach aussuchen würdest - was wäre deine erste Wahl? So aus dem Bauch raus?


    Wenn du runter auf Zimmertemperatur willst, kann ich Kardinalfische empfehlen. Meine Schwester hat die "normalen" in rot/gelb. Ich u. a. die kleineren Vietnamesischen Kardinalfische. Robust, entspannt und wenn die Jungs sich androhen ein Schauspiel. Und lassen auch ziemlich die Finger von den Garnelen. Sowohl meine Schwester wie auch ich haben Neos mit drin und das klappt (mit entsprechenden Verstecken) ganz gut. Bzw. räubern bei mir die Quergestreiften Zwergbärblinge wie die Wilden. ;)

    Nachwuchs ist möglich - bei mir gibt es ganz durch Zufall den ersten. Beim Schwesterchen noch nicht, da werden aber auch die Amanos ihren Anteil dran haben.

    Die Kardinäle mögen es nur wirklich überhaupt nicht warm. Das ist deren Achillesferse.

    Gibt es Stängelpflanzen, die nicht arbeitsintensiv sind? Wenn ja, dann will ich die auch. :D


    Für welche Pflanzen hast du das CO2 dran?

    Meine Dschungel grünen ohne CO2, die Pflanzen sind entsprechend ausgesucht. Auf leuchtendes Rot muss ich natürlich verzichten. Ich experimentiere, was zumindest einen Rotschimmer hin bekommt.


    Und bei den Fischen ist ja erstmal die Frage, wie Wasserwerte und Temperatur aussehen. Ich liebe Fische (gedanklich) aussuchen!

    Ich würde mit 2 Löffelchen pro Woche anfangen. Verteilt über die Woche. Einen nach dem WW und den anderen 3- 4 Tage später.

    Ich mache mir bevor ich sowas anfange immer ein Foto vom Becken, so sehe ich nach paar Wochen ob es wirkt und man kann dann gegebenenfalls die Dosierung anpassen.

    Klasse Idee. Danke!

    Tobi

    Staubfutter gibt es hier nicht täglich, ich würde das Pulver erstmal einfach so ins Becken kippen. Darum, was schätzt du in Dosierlöffelchen? Ein Löffelchen auf 50l / Woche? Oder mehr?

    Würde eventuell auch ein kräftiger Rückschnitt vom veralgten indischen Wasserfreund was bringen?
    Er ist glaub ich ja auch ein Stark-Zehrer, oder?

    Sagt man so - gegen meine Fadenalgen kommt der auch nicht an. :D

    Grundsätzlich würde ich einen Rückschnitt durchaus probieren, wenn du gleichzeitig genug andere Verbraucher im Becken hast bzw die Düngung anpassen kannst. Also, rein vom Bauchgefühl. Ahnung hab ich jetzt auch nicht wirklich.

    Schatzi und ich haben seit Ende April (also gut 6 Wochen) den Betta splendens einer Bekannten zur Pflege - er heißt Nemesis und ist etwa 2 Jahre alt.

    Er kommt von einem Privatmenschen hier vor Ort, der ihn auf Leitungswasser gezüchtet hat, und lebt seit Februar 2021 bei seiner Besitzerin. Hier vor Ort haben wir hartes Wasser - zwischen den drei Stadtteilen, in den er bisher gelebt hat, schwankt es zwischen GH 12 bis 20, KH 10 - 14, pH 7,5-8 (aktuelle Werte siehe unten).


    Seine Besitzerin ist leider krank geworden und wird sich noch eine ganze Zeit nicht kümmern können. Zwischendurch hat sich eine Nachbarin gekümmert (für etwa 4 Monate), die sonst immer nur mal die Urlaubspflege gemacht hat - sie hat sich große Mühe gegeben, täglich gefüttert, Wasser gewechselt, hat aber keine weitere Erfahrung und wurde zunehmend hilfloser. Das ist gar nicht böse gemeint - sie wusste leider lange nicht, dass wir im Hintergrund bereit standen und gerne eingesprungen wären. Wir sind darum erst recht spät ins Spiel gekommen. Kurz danach war klar, dass die Wohnung aufgelöst werden muss - und der Fisch ganz schnell umziehen sollte.


    Situation vor der Pflege / zuhause:

    Nemesis lebt in einem 38l Becken. Beleuchtung 7 Stunden am Tag, aber mit viel direkter Sonne über's Fenster. Eigentlich mit einem Dennerle Eckfilter. Für die Zeit ihrer Abwesenheit hatte seine Besitzerin zusätzlich einen Hang on angebracht - in der Hoffnung, dass die doppelte Filterung für gutes Wasser sorgt und die Nachbarin entlastet. Gefüttert wurde er primär mit Frostfutter und verschiedenen Pellets. Mitbewohner waren PHS und Neocaridina (daneben gab es noch ein kleines Becken mit weiteren Neos, PHS und Blasenschnecken, dazu gleich mehr).

    Die Nachbarin hatte mich schon auf Geschwüre an der Schwanzwurzel angesprochen. Mein sehr lieber und hilfsbereiter AQ-Bekanntenkreis (von denen einige auch schon KaFis hatten) ist zum Urteil "Humin geben und beobachten" gekommen. Ansonsten hat sie den Fisch immer als "faul" und "liegt nur rum" beschrieben. Ihrem Eindruck nach hatte er mit der Strömung zu kämpfen. Aber er hat das Frostfutter gefressen und auf sie reagiert. So war auch mein Eindruck, als ich ihn das erste mal gesehen habe. Wie lange es die Geschwüre schon gibt oder wie das Verhalten "vorher" waren, wissen wir leider nicht - die Besitzerin ist aktuell leider kommunikativ eingeschränkt.

    Ansonsten war das Becken in keinem guten Zustand. Es lebte nur noch eine einzige, zwar große, aber sehr blasse Neo neben den PHS. Der Boden war ziemlich versüfft, überall lag brauner Schleim, Pflanzen waren teils verfault. Der Geruch war.... büarghs. Der Eckfilter war komplett verstopft und pustete nur noch braune Brühe. Der Hang on saß mit dem braunen Schleim zu. Das zweite Becken war noch schlimmer - die Besitzerin hatte Licht und Filter ausgestöpselt, die Nachbarin wusste nicht mal, dass noch Tieren drin waren (hier habe ich 5 Neos und ein paar PHS und Blasenschnecken raus retten können).

    So sah das Becken vor dem Umzug aus:


    Situation bei uns in Pflege:

    Der Boden wurde durch braunen Kies, gemischt mit schwarz, ersetzt - leider gröber als mir lieb wäre, vor Ort hätte es spontan sonst nur Sand oder Soil gegeben (oder weißen, feinen Kies).

    Beleuchtung 8 Stunden am Stück, dafür die Lampe leicht gedrosselt. Temperatur weiter 25 Grad. Wasser aktuell GH 14, KH 12, pH 7,7. Seemandelbaum, Erlenzapfen und fl. Humin sind drin. Jede Woche 50% WW. Den Wasserspiegel habe ich ein Stück abgesenkt.

    Pflanzen sind zum größten Teil aus dem alten Becken übernommen (gründlich gewaschen und beschnitten), ergänzt um schnellwachsende Pflanzen und Schwimmpflanzen von mir, plus Drachenstein und Deko. Da kommt noch mehr rein, das ist gerade in Quarantäne (z.B. Moos, Tang). Das Becken sieht auf dem Bild schön grün aus - das täuscht aber, weil die Rückfolie "Dschungel" zeigt. Es muss noch einiges an Pflanzenwuchs passieren.

    Von den beiden Filtern läuft nur noch der Hang on - mit einem dicken, feinen Schwamm am Steigrohr und einem Schwamm am "Wasserfall", so dass es möglichst wenig Strömung gibt. Das Filtermaterial werde ich jetzt nach und nach gegen frisches tauschen (Schwämme und Fluval Biomax).

    An Mitbewohnern sind alle Neos und Schnecken "von zuhause" drin - alle fit und aktiv, alle Neo-Damen kugelrund. Nemesis guckt gerne, hat aber noch keine Anstalten gemacht, seine Mitwohnis fressen zu wollen (mal schauen, was er zum Neo-Nachwuchs sagt).

    Gefüttert wird primär Lebendfutter - v.a. Rote Mückenlarven und Grindals. "Schwimmendes" Futter wie weiße MüLas, Artemia oder Wasserflöhe gibt es zusätzlich, aber siehe unten. Von Frostfutter bin ich einfach nicht so der Fan... Es liegt aber im Kühler, für den Fall der Fälle. Auf Pellets oder Flocken hat er hier noch nicht reagiert.


    Und wo ist jetzt das Problem?

    Zu Beginn war Nemesis natürlich maximal scheu. Ich hatte schon große Sorge, dass er sich während der Fahrt verletzt hat (ich Depp habe eine Fauna-Box statt Tüte für den Transport genommen und er ist im Auto ordentlich rumgeschwappt).

    Nach und nach zeigte sich aber, dass er hier schlicht genauso "faul" war wie zuhause: Er rutscht primär auf dem Boden rum. Bauch- und Afterflossen sind entsprechend zerrupft. Auch die Brustflossen wirken angegriffen (ob das rein am Bauchrutschen liegt oder gar Flossenfäule ist, kann ich nicht beurteilen). Grundsätzlich kann er schwimmen und kommt selbstständig an die Wasseroberfläche. Mehr und mehr liegt er auch auch / auf in den Pflanzen und nicht mehr ausschließlich auf dem Kies. Aber so richtig "frei schwimmen" ist nicht. Ob er eine Macke an der Schwimmblase hat, kann ich nicht sagen - wenn er schwimmt, hält er die Position / kippt weder nach vorne oder zur Seite weg. Zur Wasseroberfläche schwimmt er mit kräftigem "Wedeln", an unten lässt er sich eher gleiten. Auf dem Boden lässt er sich gerne zur Seite "plumpsen" - das wirkt aber eher "faul" als "schwach". Auch ist er super beweglich und kann sich verbiegen wie eine Brezel. Am Futter arbeiten wir. Am Anfang gab es natürlich das gewohnte Frostfutter - gefüttert mit der Pinzette direkt vor die Nase, danach jagen ist nicht. Mittlerweile gibt es fast nur noch Lebendfutter - zu Beginn wieder mit Pinzette. Mittlerweile mit Plastik-Pipette, weil er in die Pinzette immer rein beißt. Bzw. gibt es die roten MüLas und Grindals seit einer Woche in einer Futterschale im Kies, damit er mehr "tun" muss. So langsam begreift er auch, dass die Schale was mit Futter zu tun hat, legt sich aktiv rein und wartet - nicht sofort, erst wartet er auf die Pipette vor seiner Nase, aber es wird. Allerdings ist das "tun" nicht so einfach. Er reagiert auf das Futter (sowohl am Boden, wie auch direkt vor seiner Nase schwimmend), sein Jagderfolg ist er bescheiden. Er peilt das Futter an und schnappt dann in 80% der Fälle daneben. Auch mit der Pipette muss man perfekt timen, dass er das Futter erwischt - sonst schwimmt es an ihm vorbei. An der Wasseroberfläche jagt er gar nicht, es muss schon nah am Boden sein. Ich könnte ihn jetzt natürlich weiter mit Pipette füttern - aber ich will sehen, ob er aktiver sein kann oder es einfach nicht geht.

    Insgesamt reagiert er auf seine Umwelt, versucht zu jagen und kann spitzenmäßig betteln. An manchen Tagen kann er sehr zielgerichtet schwimmen (z.B. durch das betta log durch) und kommt an die Scheibe geschwommen / gerutscht, sobald er uns im Flur sieht. An anderen Tagen muss man ihn sogar zum Füttern erst raus locken, weil er auf Nahrung-frei-Nase wartet - wieder eher "faul" als "passiv". Ist er aufgeregt, atmet er entsprechend heftiger, liegt er rum, wird die Atmung ruhiger - also so, wie ich es erwarten würde. Ich finde ihn insgesamt aktiver und optisch "kräftiger" als direkt nach dem Umzug. Nur halt platt auf dem Boden.

    Hier mal ein paar Fotos vom Kleinen. Nicht tag-aktuell, aber man kann hier mehr erkennen.

           


    Und was soll der Roman jetzt?

    Natürlich machen wir uns Sorgen, dass er "etwas hat". Nur was? Und was könnte man dagegen tun? Wie gesagt gibt es Humin ins Wasser. Zusätzlich Voogle in geringer Dosierung. Andere Mittel oder Medikamente bisher nicht, solange ich keine Idee habe, was gut / hilfreich sein könnte.

    Oder kommt das Bauchrutschen einfach mal vor, ist aber nicht schlimm?

    Der Pogostenom erectus sieht wirklich klasse aus! Sehr cool! :thumbup:


    Mehr Algen nach neuer Lampe kenne ich auch zur Genüge.... Bei mir primär Bart- und Faden. Seufz.... Das kann manchmal einfach dauern.

    Ich bin jetzt beileibe kein Algenexperte (also, im "haben" schon, aber nicht im "bekämpfen"). Weil ich mich dafür ständig in Algenratgebern herumtreibe, habe ich deine Bilder gerade mal dort vergleichen. Mein spontaner Tipp waren Fussel- oder Pelzalgen. Vielleicht bekommst du so noch mehr Ideen.


    Tobis Tipp mit den Starkzehrern wie Hornkraut oder Nixkraut ist auf jeden Fall gut. Da schau nur nach der Bezugsquelle - man bekommt sie nicht in vitro. Und darum bringen sie gerne z.B. Schnecken mit (und im schlimmsten Fall andere Dinge - bei mir kommen darum alle Pflanzen immer erst in Quarantäne). Eine Alternative wären entsprechend Schwimmpflanzen, die es auch in vitro gibt. Oder Limnophila sessiliflora - die gibt es auch manchmal in vitro und tut's auch "schwimmend", falls du sie nur kurz einsetzen willst (wobei ich meine "Fuddel" sehr gerne mag).


    Apropos Schnecken: Hast du welche im Becken? Je nach Alge mümmeln die auch ordentlich was weg.


    Und rote Pflanzen ohne CO2 ist Glückssache. Ludwigia palustris "Super red" hat bei mir die Quarantäne prima überlebt - nach zwei Wochen im Becken war sie verschwunden. Gerade teste ich Alternanthera reineckii "Mini" - die wird ohne CO2 natürlich nicht richtig rot, ein Akzent würde mir schon reichen. Ansonsten habe ich noch eine unbestimmte Rote (von Tobi :) ), die zwar gerade mit meinem Wasser kämpft, aber tatsächlich rot ist.