Afrikanischer Schmetterlingsfisch

Name:

Afrikanischer Schmetterlingsfisch

Wissenschaftlicher Name:

Pantodon buchholzi

Herkunft:

Afrika

Vorkommen:

Regenwaldgebiete im westlichen Afrika

Lebensweise:

Lebt an der Wasseroberfläche in vegetationsreichen Sümpfen, Urwaldtümpeln, Bächen und ruhigen Abschnitten von Flüssen.

Merkmale:

• großes, oberständiges Maul
• röhrenformige Nasenöffnungen
• flügelartige Brustflossen
• zerfranste Schwanzflosse
• Bauchflossen mit Flossenstrahlen

Geschlechtsunterschiede:

Weibchen: Hinterrand der Afterflosse ist glattrandig

Männchen: Hinterrand tief eingeschnitten

Größe:

Schmetterlingsfische können eine Größe von bis zu 15cm erreichen.

Verhalten:

Eher friedlich, etwas schreckhaft, revierbildend, kann in einer Gruppe manchmal minimal aggressiv sein, kann bis 2m hoch springen um Insekten im Flug zu fangen.

Alterserwartung:

Bis 5 Jahre

Haltung:

• Aquarium mit Abdeckung ab 100l
• einzeln, Paar, kleine Gruppe bei größeren Becken auch möglich
• Schwimmpflanzen notwendig, allerdings sollte genügend freier Platz auf der Oberfläche vorhanden sein
• Hintergrundbepflanzung
• Eine ganz leichte Strömung wird angenommen, eine starke Strömung ist für dieses Tier ungeeignet

Wasserparameter:

PH: 6 bis 8

KH: bis 10°

GH: von 2° bis 15°

Temperatur: 23° bis Max 30° C

Ernährung:

Insekten, Frostfutter, Lebendfutter, Trockenfutter. Fische bis 2-3cm, die sich an der Oberfläche aufhalten.

Die Ernährung ist etwas anspruchsvoll, da der Schmetterlingsfisch sich überwiegend an der Wasseroberfläche aufhält und alles, was in die Tiefe sinkt, ignoriert.

Zucht:

Die Fortpflanzung erfolgt nach einer langen Balz, bei der das Männchen stundenlang auf dem Rücken des Weibchens „reitet“ und sich mit seinen Bauchflossen festhält.

Die Eier werden kurz vor der Ablage im Leib des Weibchens befruchtet. Dabei drehen sich die Tiere umeinander.

Bei jedem Laichvorgang werden 3 bis 7 Eier gelegt, insgesamt 80 bis 220.

Die Eier treiben an der Wasseroberfläche, die Jungfische schlüpfen bei einer Wassertemperatur von 25°C nach drei Tagen.

Da die Eier auf der Oberfläche treiben, kann man sie leicht aus dem Becken entfernen und in einem Aufzuchtbecken einsetzen. Der Wasserstand sollte aber für die erste Zeit niedrig sein, damit die Jungtiere leicht das Futter fangen können.

Gefüttert wird mit Artemia Nauplien oder Cyclopsnauplien.

Damit genug Futter in die Nähe der Oberfläche kommt, ist eine leichte Wasserbewegung durch einen Ausströmer empfehlenswert.

Vergesellschaftung:

Mit Fischen:

Ab 4-5cm und größer, die eher ruhig sind und sich im mittleren und unteren Bereich aufhalten, ist eine Vergesellschaftung problemlos.

Fische bis 3cm, die an die Oberfläche gehen, würden als Futter enden.

Fische wie Sumatrabarben und andere unruhige Arten würden den Fisch nicht nur stressen, sondern auch die langen Flossenstrahlen anknabbern.

Mit Süsswasserkrabben:

Krabben, die sich im unterem Bereich aufhalten oder groß und friedlich wie die White Claw Crab sind, problemlos.

Kleine Krabben wie die Ghost Zwergkrabbe, Hong Kong Krabbe oder die Microkrabbe mit bis 3cm, die sich auf Schwimmpflanzen aufhalten, könnten als Snack enden, daher sind diese kleinen Arten ungeeignet.

Mit Zwerggarnelen:

Mit große Amanos möglich.

Mit anderen Arten nicht möglich, da sie sich im Bereich des Schmetterlingsfisches aufhalten und somit gefressen werden würden.

Mit Fächergarnelen:

Problemlos möglich

Mit Langarmgarnelen:

Problemlos möglich da die Langarmgarnelen den unteren Bereich besiedeln

Mit Zwergkrebsen:

Eher ungeeignet, da sie klettern und als Charaktertiere aggressiv sein könnten. Das könnte zu beidseitigen Verletzungen oder sogar Tod führen.

Mit Schnecken:

Problemlos

Mit Muscheln:

Problemlos