Prachtalgenfresser

Panda-Garra.jpg

Name:

Prachtalgenfresser (Panda Garra, Rainbow Garra)


Wissenschaftlicher Name:

Garra flavatra


Herkunft:

Südostasien


Vorkommen:

Myanmar


Lebensweise:

Bäche und kleine Flussläufe


Merkmale:

  • Gelbliche Grundfärbung
  • Dunkelbrauner bis schwarzer Kopf
  • Mehrere breite, dunkelbraune Querbänder am Körper
  • Rote Ränder an die Flossen
  • Gestreckter und seitlich etwas abgeflachter Körperbau
  • Unterständiger Maul mit 2 Bartelnpaare
  • Unterlippe, die zu eine Saugscheibe umgebildet ist
  • Knotige, natürliche Schwellungen am Kopf und Schnauze



Geschlechtsunterschiede:

Weibchen: Fülliger, längliche Laichöffnung

Männchen: Eckiger geformter Kopf, die knotige Schwellungen sind stärker ausgeprägt. Die Samenöffnung sieht wie ein kleiner Punkt aus.


Größe:

Bis zu 8 cm


Verhalten:

  • Sehr friedlich
  • Gesellig
  • Gruppenfisch (min. 4 Tiere)
  • Springer
  • Territoriales Verhalten (aber eher harmlos)


Alterserwartung:

4 bis 6 Jahre


Haltung:

  • Ein gut strukturiertes, abgedecktes (Springer!) Artaquarium mit 100l für 10 und mehr Tiere oder Gesellschaftsaquarium je nach Besatz, mindestens 125l – 150l
  • Eine leichte bis stärkere Strömung und sauerstoffreiches Wasser
  • Sand oder abgerundeter, nicht scharfkantiger, feiner Kies
  • Steine (keine scharfkantigen, um Verletzungen vorzubeugen) und Naturholz zum Abraspeln
  • Bedingte Bepflanzung, aber nur mit robusten Pflanzen
  • Wurzelverstecke, Unterstände, Röhren und Höhlen


Wasserparameter:

PH: 6 bis 8

KH: 3 bis 18

GH: 6° bis 20° dH

Temperatur: 22° bis 27° C


Ernährung:

Algen (auch Fadenalgen und Pinselalgen), Aufwuchs, Bio Gemüse, Frostfutter, geringfügig Lebendfutter, Flockenfutter, Wels-Tabs, Staubfutter, teils braunes Laub.


Zucht:

Während der Paarungszeit entwickelt das Männchen einen sogenannten „Laichausschlag“ und das Weibchen nimmt an Umfang zu. Wenn man die Tiere vermehren möchte, müssten sie unbedingt in einen Laichbecken mit sandigem Boden, mindestens 80l und einer stärkeren Strömung als im Hauptbecken sitzen.

Die Tiere sind Freilaicher und sollten nach dem Ablaichen sofort aus dem Becken entfernt werden.

Die Jungtiere schlüpfen nach ca. 30 Stunden und ernähren sich die ersten 3 Tage vom Dottersack. Die nächsten 4 – 5 Tage sollten sie mit entsprechendem Staubfutter und anschließend mit Artemia-Nauplien gefüttert werden, bis sie eine Größe von 1,5cm erreicht haben.


Vergesellschaftung:


Mit Fischen:

Mit anderen friedlichen, kleinen und mittleren Arten problemlos möglich.


Mit Süßwasserkrabben:

Nicht empfehlenswert


Mit Zwerggarnelen:

Mit ausgewachsenen Amanos und Zwerggarnelen möglich.

Babies könnten eventuell und eher aus Versehen gefressen werden.


Mit Fächergarnelen:

Problemlos möglich


Mit Langarmgarnelen:

Nicht empfohlen


Mit Zwergkrebsen:

Nicht empfohlen


Mit Schnecken:

Problemlos mit Arten, denen eine Strömung nichts ausmacht, möglich


Mit Muscheln:

Problemlos möglich

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