Name:
Kupferfleck
Panzerwels
Wissenschaftlicher
Name:
Corydoras
duplicareus
Herkunft:
Südamerika
Vorkommen:
Im
Nebenfluss Rio Poranga in Brazilien (Miná-Flusssystem,
8 km nördlich von Nobua oba
im oberen
Rio Negro in Amazonas)
Lebensweise:
In
Bereichen mit leichter Strömungen
Merkmale:
-
Leicht
hochrückiger und seitlich etwas abgeflachter Körperbau
-
Weißliche
Grundfarbe
-
Vom
Beginn der Rückenflosse bis zur Schwanzwurzel zieht sich eine
breite, schwarze Längsbinde entlang des Rückens
-
Schwarze
über den Augen und vertikal über den Kopf laufende Querbinde
-
Orangefarbener
Fleck zwischen den Kopf und Rückenflosse
-
Der
Ansatz der Rückenflosse und ersten Flossenstrahlen sind schwarz
gefärbt
-
Brustflossenstacheln,
die auf der Innenseite stark gesägt sind
Geschlechtsunterschiede:
Weibchen:
Größer wenn ausgewachsen, runde Bauchflossen
Männchen:
Kleiner wenn ausgewachsen, spitze Bauchflossen
Größe:
Zwischen
4,5 und 6cm
Verhalten:
Sehr
friedlich, lebhaft, unproblematisch, bodenorientiert, Schwarmverhalten
Alterserwartung:
Bis
5 Jahre
Haltung:
-
Für
eine kleine Startergruppe im Artenbecken ist ein Aquarium ab 60cm
ausreichend, bei Gesellschaftsaquarien erst ab 80cm empfehlenswert
-
Sauerstoffreiches
Wasser mit einer leichten Strömung wird sehr gerne angenommen
-
Gedämpftes
Licht oder Schwimmpflanzen empfohlen
-
Ausreichend
freie Oberfläche, damit die Tiere Luft holen können
-
Feiner
Sand oder feiner, abgerunderter Kies (scharfkantiger Kies würde die
Tiere verletzen).
-
Höhlen,
Wurzel, großlättrige Pflanzen, Schieferplatten als
Rückzugsmöglichkeiten und Ruheplätze
-
Eine
Rand- oder Hintergrundbepflanzung ist ausreichend
Wasserparameter:
PH:
6,5
bis 7,5
KH:
4
bis 12
GH:
2
bis 15
Temperatur:
20 bis 28° C (bevorzugter Bereich 23 -25° C)
Ernährung:
Lebendfutter
(Mückenlarven,
Glanzwürmer, Enchyträen oder Tubifex
),
Frostfutter, Futtergranulat, Futtertabletten
Zucht:
-
Wenn
man die besten Ergebnisse erziehlen möchte, dann sollte man einen
Zuchtbecken einsetzen
-
Ein
Weibchen mit mindestens 2 Männchen ins Zuchtbecken setzen, damit so
viele Eier wie möglich befruchtet werden können
-
Herabsetzen
der Wassertemperatur um 2-3 Grad mit anschließender Erwärmung auf
die ursprüngliche Temperatur
-
Abrupte
Teilwasserwechsel mit Weichwasser, was man mit Zugaben von Regenwasser oder Osmosewasser
bewerkstelligen kann (Simulation
der Regenzeit)
-
Reichhaltige
Fütterung mit Wurm- und Mückenlarvenfutter fördert die
Laichbereitschaft
Bei
der Paarung klemmt das Männchen mit seinen Brustflossen die Barteln
des Weibchens an seinen Körper, drückt das Weibchen dadurch gegen
seine Bauchseite und stößt dabei gleichzeitig Samenfäden aus.
Danach
laicht das Weibchen ca. 2 Eier und fängt diese mit Ihren
Bauchflossen auf.
Anschließend
lässt das Männchen das Weibchen wieder frei.
Das
Weibchen schwimmt durch die Spermawolke und befruchtet damit die
Eier.
Das
Weibchen putzt die Stellen an denen die Eier angeheftet werden
sollen.
Anschließend
werden die Eier nacheinander an Pflanzen, Steinen oder die
Beckenscheiben (Substratlaicher) angeheftet.
Das
Pärchen wiederholt diesen Vorgang, bis ca. 40-60 Eier befruchtet und
angeklebt wurden.
Nach
dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt
werden.
Der
Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 3 Tagen.
Die
Fischlarven sind dann knapp 6 mm lang und besitzen noch einen großen
Dottersack. Erst weitere vier Tage später sind die Jungen 8 mm lang
und der Dottervorrat abgebaut.
Ab
da benötigen die Jungtiere Nahrung.
Zu
diesem Zeitpunkt hat die Pigmentierung bereits eingesetzt und erste
dunkle Flecken sind dorsal zu erkennen.
Die
Jungfische können zunächst mit feinem Staubfutter oder
Flüssigfutter gefüttert werden.
Sobald
sie etwas größer sind, können sie mit frisch geschlüpften Artemia
Nauplien oder feinem Flockenfutter gefüttert werden.
Im
ca. 5 Wochen sind die Kupferfleckpanzerwelse um die 21-22 mm lang.
Zum
Ende des zweiten Lebensmonats erreichen sie eine Gesamtlänge von
30-32 mm.
Vergesellschaftung:
Mit
Fischen:
Mit
fast allen Fische möglich.
Zu
große Fische, die eine Gefahr darstellen könnten, werden nicht
empfohlen.
Mit
Süßwasserkrabben:
Mit
White Claw Crabs problemlos möglich
Mit
Zwerggarnelen:
Problemlos
möglich
Mit
Fächergarnelen:
Problemlos
möglich
Mit
Langarmgarnelen:
Nicht
möglich
Mit
Zwergkrebsen:
Nicht
empfohlen
Mit
Schnecken:
Problemlos
möglich
Mit
Muscheln:
Problemlos
möglich
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