• Spielkind

    Und … welchen nimmst Du für das Weidenrindenpulver, die Nr. 5?

    Ja, genau.


    Wobei.... Ich weiß gar nicht, welche Größe Tobi eigentlich nimmt. Nr 5 war ein Automatismus.

    Tobi - Löffelgröße?

    LG, Luca


    10 l 🦐🐌🌱 \\ 28 l 🐌🔪🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱\\ 38 l 🦐🐌🌱 \\ 54 l 🐟🦐🐌🌱 \\ 70 l 🐟🦐🐌🌱


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  • Ich hab den Löffel Nr2 GT Life.

    Dann erhöhe ich meine Weidendosis doch mal langsam von Löffel 5 auf Löffel 2 😅

    LG, Luca


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  • ich stelle mal meine Frage vom Ende dieses Sermons nochmal an den Anfang, dann braucht Ihr den restlichen Kram nur zu lesen, wenn Euch langweilig ist, also nie🤣

    Tobi  Spielkind 1 - 2 große GT Löffel pro Woche auf wieviel Liter?


    Jetzt der Sermon:

    So, noch ein bisschen Fakten. Nur leider nicht so präzise, wie ich es gern hätte und auch nicht ganz kompatibel.


    Fragestellung: wieviel Weidenrinde, genauer Salicylsäure kann man garnelensicher ins Becken geben.


    Gefunden habe ich aus dem Garnelenhaus Wiki zu „Fadenalgen entfernen“:

    2 - 3 Streifen Rinde, ca 5 x2 cm, auf 50 Liter Wasser

    oder

    1 mg Acetylsalicylsäure pro 1 Liter Wasser


    weiter gibt ein Hersteller/Verkäufer von Weidenrindenpulver an:

    Weidenrinde enthält 3 - 9 % Salicylate, die meist im Darmtrakt zu Salicylsäure umgesetzt werden (Naturix24).


    Hat jetzt jemand die Spur einer Idee, wie man aus diesen zusammenhangslosen Infos rauskriegt, wieviel Pulver man ins Becken kippen kann? Bzw. wieviel Salicylsäure man mit dem großen - ca. 1 mg Pulver (oder kleinen - ca 0,6 mg Pulver) GTLöffel einbringt?

    Bei 3-9% Salicylate wären in 1 mg Weidenrindenpulver 0,03 - 0,09 mg Salicylate, d.h. im Durchschnitt 0,06 mg Salicylate, enthalten. Oder habe ich da einen Denkfehler? Entspricht das der gleichen Menge Acetylsalicylsäure? Wohl kaum, denn dann könnte ich auf meine netto 22 Liter ja fast 250 g Pulver geben😳. Die armen Garnelen. Die haben dann bestimmt nie wieder Kopfschmerzen. Außerdem geben Logemanns im Wiki 2 Streifen Rinde auf 50! Liter, 1 mg Acetylsalicylsäure auf 1 ! Liter an. D.h. 50 mg auf 50 Liter. Damit entspricht 1 Streifen von 2x5 cm etwa 17 - 25 mg Acetylsalicylsäure. Aber was wiegt der und wieviel Pulver würde dadraus?


    Bevor ich da weiter mache, orientiere ich mich lieber an Tobi und Luca Spielkind Und das war, wenn ich das richtig verstanden habe, 2x die Woche ca 1 mg = 1 großer GT Löffel auf - oh - auf wieviel Liter???

  • Danke, Deine Beckengröße war mir durch die Lappen gegangen.

    Dann werde ich auf meine 22 Liter den kleinen GT Löffel (Nr. 3 nach Luca #38) etwas lockerer gefüllt und abgestrichen nehmen. Ab Freitag kann‘s dann losgehen. Bin gespannt wie es bei mir wirkt.

  • Fragestellung: wieviel Weidenrinde, genauer Salicylsäure kann man garnelensicher ins Becken geben.


    Bei 3-9% Salicylate wären in 1 mg Weidenrindenpulver 0,03 - 0,09 mg Salicylate, d.h. im Durchschnitt 0,06 mg Salicylate, enthalten. Oder habe ich da einen Denkfehler? Entspricht das der gleichen Menge Acetylsalicylsäure? Wohl kaum, denn dann könnte ich auf meine netto 22 Liter ja fast 250 g Pulver geben


    Außerdem geben Logemanns im Wiki 2 Streifen Rinde auf 50! Liter, 1 mg Acetylsalicylsäure auf 1 ! Liter an. D.h. 50 mg auf 50 Liter. Damit entspricht 1 Streifen von 2x5 cm etwa 17 - 25 mg Acetylsalicylsäure.


    Hallo Dilli,


    ich glaube, du schmeißt hier so einiges durcheinander.


    Weidenrinde enthält weder Salicylsäure noch Acetylsalicylsäure, sondern lediglich den Ausgangsstoff Salicin.


    Im menschlichen Organismus wird Salicin in einem mehrstufigen Prozess im Darm aufgespalten und in der Leber "umgebaut".

    Das Ergebnis ist die Salicylsäure.

    Dieser Prozess ist im Labor abbildbar.


    Durch einen weiteren im Labor durchgeführten chemischen Prozess kann Salicylsäure zu Acetylsalicylsäure verestert werden.


    (Heute wird sie ganz chemisch hergestellt, aber unser Ausgangspunkt ist ja die Weidenrinde.)


    Also: Salicin - Salicylsäure - Acetylsalicylsäure.


    Salicin wird in der Medizin keine Wirkung zugerechnet, erst die Salicylsäure zeigt die bekannten Eigenschaften.


    Das Salicin im Aquarium zu Salicylsäure "umgebaut" wird, kann man wohl ausschließen - die dafür notwendigen Stoffe sind (in einem gesunden Gewässer) nicht vorhanden.

    Und - wie ich heute gelernt habe - Salicin ist in kaltem Wasser (20°C) kaum löslich.


    Du kannst also das Salicin im Weidenrindenpulver nicht mit der viel wirksameren Acetylsalicylsäure in mg aufrechnen.



    Ich habe versucht herauszufinden, inwiefern Salicin oder Salicylsäure gegen Algen wirken.

    Zu Salicin konnte ich gar nichts finden - außer das es kaum wasserlöslich ist.

    Zu der Acetylsalicylsäure habe ich einmal die oberflächliche Aussage gefunden, dass sie das Kalkgerüst der Algen zersetzen würde.

    Das ist sicher nicht von der Hand zu weisen, denn das würde jede andere Säure auch tun.


    Ich frage mich, ob die Anti-Algenwirkung von Weidenrinde wirklich auf den Ausgangsstoff Salicin zurück geht, oder nicht doch eher auf die sehr aggressiven Gerbstoffe.


    Abgesehen davon habe ich versucht herauszufinden, ob die entzündungshemmende = bakterienabtötende Wirkung der beiden Säureformen auch im Wasser von Aquarien eine Rolle spielt (das wäre für mich nicht erstrebenswert) - leider habe ich auch hier nichts gefunden.


    Ich werde wohl weiterhin mit "aushungern" arbeiten, was zumindest im Krabbenbecken prima funktioniert hat.


    LG

    Karin

  • Karin

    Ich hatte ja gehofft, dass Du was dazu weißt😀 Danke!

    Was ich eigentlich noch machen wollte, bevor ich das Pulver ins Aquarienwasser gebe, ist zu testen, ob sich die Kernwerte ändern. Aber ich messe so ungern und habe im Moment sehr viel um die Ohren.

    Was mir noch aufgefallen war, dass die Planarien anscheinend mehr im Boden bleiben, wenn ein frischer, recht großer Streifen Rinde ins Becken kommt. Das gibt sich dann nach 3-4 Tagen.

    Tobi Spielkind habt Ihr mal gemessen, ob das Pulver die Wasserwerte signifikant ändert?

  • Ja, an die hatte ich zunächst nur gedacht. Also ph, gh, kh.

    Ich meine, in puncto Wasserchemie fehlt mir einfach das Wissen, und die mir zugänglichen Quellen scheinen nur bedingt zuverlässig, wenn ich Karins Antwort lese, aber ich hätte es für möglich gehalten, dass der PH-Wert sinkt. Dann hätte ich vielleicht wieder Probleme mit dem Wechselwasser.

  • Hi Dilli,


    im Zweifelsfall einen Streifen Rinde in 1 Liter Aquarienwasser "einlegen" und alle paar Stunden den PH-Wert testen.

    Das ist ein unaufwendiger Test (5Tropfen in 5ml H2O und ablesen).


    Mach dir nicht so einen Kopf um die Tröpfchengröße, die aus der Flasche kommt.

    Diese Tests stellen lediglich Näherungswerte dar.


    LG

    Karin

    • Offizieller Beitrag

    Ja, an die hatte ich zunächst nur gedacht. Also ph, gh, kh.

    An diesen Werten konnte ich keinen Unterschied feststellen.


    Und wie Karin schon sagt "diese Tests stellen lediglich Näherungswerte dar".

    Nicht verrückt machen wenn der Test mal 0,2 - 0,4 Ph anderst anzeigt. Es gibt so viele Faktoren wie der Test selber, das Licht beim ablesen, die natürliche Schwankung vom Aquarium die es nicht genauer zu lassen mit dieser "Messmethode" bzw. die Werte auch über den Tag schwanken lassen.

  • Tobi Spielkind habt Ihr mal gemessen, ob das Pulver die Wasserwerte signifikant ändert?

    Nur meine üblichen Stichproben-Kontroll-Streifentests, um Leitungswasser versus Aquarium im Auge zu behalten. Das war im gewohnten Rahmen.


    Ich probiere es erstmal weiter.

    Entweder es bringt nichts gegen die Algen - dann kann ich aber auch Stand heute keinen negativen Effekt auf die übrigen pflanzlichen und tierischen Bewohner feststellen.

    Oder es bringt was und ich kann damit radikalere Maßnahmen wie Algexit, Dunkelkur oder Neu-Aufbau vermeiden.


    Und "Aushungern" ist hier leider keine Option bei stark bepflanzten Becken mit ordentlich Besatz. Da sind finetuning Änderungen an Licht und Düngung eher möglich - bisher zeigten die aber noch keine konsequenten Erfolge. 🤷‍♂️

    LG, Luca


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  • Hi Luca,


    doch, das geht (wenn die Beckenbepflanzung dem Besatz entspricht).


    Du musst eben nur genau die Menge an Nährstoffen herausfinden, die deine Pflanzen brauchen und kein Jota mehr zuführen ( :D ... kleiner Scherz).


    Den Pflanzen im Kabbenbecken geht es gut. Die stecken ein paar Wochen Schmalhanskost locker weg.


    LG

    Karin

  • Du musst eben nur genau die Menge an Nährstoffen herausfinden, die deine Pflanzen brauchen und kein Jota mehr zuführen ( :D ... kleiner Scherz).

    Ach, wenn's mehr nicht ist...

    LG, Luca


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  • im Zweifelsfall einen Streifen Rinde in 1 Liter Aquarienwasser "einlegen" und alle paar Stunden den PH-Wert testen.

    Das ist ein unaufwendiger Test (5Tropfen in 5ml H2O und ablesen).

    So ungefähr hatte ich mir das gedacht. Ich bekomme morgen das WRPulver und wollte einen großen GT Löffel (~1 mg) auf einen Liter Wasser geben und in Abständen testen, hatte aber zunächst an Leitungswasser gedacht. An soviel Aquarienwasser komme ich erst Freitag wieder dran😀

    Da bei mir allerdings leider gerade alles auf Untergang steht (nein, ausnahmsweise nicht wg des Aquariums), vertraue ich aber vermutlich Tobi und Luca blind und mache einfach.

  • Ein kurzer Zwischenstand:

    ich habe ab dem 05.08. zweimal wöchentlich einen kleinen GT Löffel Weidenrinde in Aquarienwasser aufgelöst und per Spritze ins Becken gegeben. Den Garnelen scheints zu schmecken😉 und vor allem nicht zu schaden. Den Fadenalgen schmeckt es anscheinend weniger. Ich habe parallel immer wieder FA-Nester entfernt. Die steckten vor allem im HCC, das bei mir im vorderen, rechten Viertel wie ein kleiner Maulwurfshügel wächst und hinten auf die Wurzel aufgebunden ist und herabhängt. Und bis jetzt kommen die Nester nicht neu nach, eher verschwinden die, die ich noch nicht rausgeholt habe. Das einzige: ich habe auch die Fütterung stark reduziert (auf 1/4 der vorherigen Futtermenge). Ob das einen Einfluss hat, weiß ich nicht. Vermutlich schon, weil sich dadurch natürlich das gesamte Nährstoffangebot geändert hat.

  • Zwischenstand nach dem Urlaub, also 11 Tage ohne WW und bei höherer Temperatur als sonst: Besser als befürchtet. Und besser als nach dem letzten Sommerurlaub.


    Weidenrindenpulver gibt es im 28l und im 70l. Im 28l hat das Pilomoos zu 1/3 eine ordentliche Fadenalgen-Decke, der Rest sieht überraschend human aus.

    Im 70l gibt es einzelne "Wattebällchen" - weit entfernt von der Fadenalgen-Decke aus dem letzten Jahr. Ich werte das als Erfolg.


    Im Schneckenwürfel teste ich Algexit. Hier sieht die Situation noch besser aus. Bis auf ein winziges Polster und einzelne Fäden auf den ersten Blick nichts zu sehen.


    Mal schauen, ob ich beim WW morgen noch ein Fadenalgenversteck finde. Für den Moment bin ich recht zufrieden.

    LG, Luca


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