Mein Wildwuchs

  • Hallo zusammen, hallo Karin


    mein Becken in Stichworten:

    Neocaridina, PHS, QBS, Nöppis und eine Geweihschnecke in

    30er Dennerle Komplettset als Ausgangspunkt, komplett aufgebaut/genutzt mit allem, was dabei war


    läuft seit Februar 2022

    etwa 22 Liter netto


    Dennerle Eckfilter getunt mit Aquakallax Vorbau

    Boden ca. 5 cm, davon 1/3 Deponit Mix, 2/3 Dennerle Kies nach Dennerle Anleitung

    Leitungswasser mit Wasseraufbereiter JBL Biotopol C

    Aqwasserwerte: Ph ca 7 - 7,5, gh 4 - 5, kh ca 7

    Wechselwasser: Ph ca 7,5 , gh 4-5, kh ca 7

    Liquid Humin+ 4 Tropfen bei Wasserwechsel

    WW wöchentlich, zZt 75%, Reduzierung auf 60% beabsichtigt


    Deko 1 Moorwurzel, 1 Weidenrindenplateau

    2kleine Stücke Shirakura Stone

    2 Stück Mironekutonstein

    4GTessentials Mineralbälle


    bepflanzt mit 1 Limnophila sessiliflora, 1 brasilianischen Wassernabel, HCC, pogostemon helferi, Reste von Lebermoos und Javamoos, mehrere cryptocoryne lutea hobbit

    Düngung 1/2 Dosis Dennerle Pflanzenelexier


    Ca. 6 geschlechtsreife Neos, ca 20 Jungtiere und etliche Minis und Flusen (und falls ich im SOS andere Zahlen hatte, es ist einfach nur geschätzt, die wildfarbenen F1er kann ich nicht ausreichend unterscheiden, seit dem SOS sind keine weiteren Tiere gestorben)

    Schnecken ungezählt, aber keine Unmengen


    Futter Staubfutter

    täglich 2X, davon an 4 Tagen morgens GT Life 1 Messlöffel = Menge für 10 - 15 Garnelen, nachmittags GT Kräutermix oder Nanochlorepsis oder Gerste oder Moringa jeweils ein Messlöffel. Drei Tage als Veggiday nur Kräuter


    Laub in allen Zerfallstadien (Walnuss, Maulbeer, Seemandel), Fenchel


    Fadenalgen, Planarien😍


    die aktuellsten Bilder, die ich gerade habe (im Becken ist es gerade dunkel, Licht von 8-20 Uhr)



  • Und, bitte bitte, keine Diskussion mehr, wg der Planarien und des Bodens. Ich weiß. Und ich kann es gerade einfach nicht ändern.

    Osmoseanlage geht nicht, Leitungswasser muss bleiben.

    😵‍💫😮‍💨

  • Hi Dilli,


    wie sagt Luca immer so schön: Atmen nicht vergessen ...


    Keiner hetzt dich!!!


    Ich schreibe hier nur, was ich sehe und was ich ändern würde, okay?

    Was du daraus machst, ist deine Sache.


    Dein Becken ist organisch viel zu hoch belastet.

    Du fütterst viiieeel zu viel und bringst zu viel "Zeug" ein (Mineralbälle, Mironekuton, Weidenrinde, viele Blätter und Co.)

    Die anorganische Materie (Mineralien) nützt niemandem und die organische belastet das Becken (immer im Kopf behalten, dass auch die große Wurzel organisch ist - damit hat das Becken genug zu tun).


    Ich würde all diese Dinge entfernen - bis auf ein Blatt.

    Füttern würde ich höchstens drei Mal die Woche, höchstens 1/3 Meßlöffel je Fütterung.


    Die Garnelen ernähren sich spielend aus dem Überschuss dessen, was jetzt schon da ist. Und das herunterdrehen auf ein normales Maß wird den Boden entlasten.


    LG

    Karin

  • Öh. Alles raus, welches alles? Sorry, meine Dusseligkeit☺️Und diese Steine lieben die Kerlchen. Diese komischen Mineralballs können problemlos raus, die sind nicht begehrt🙂 Ja, das mit dem Füttern war irgendwie klar, ich habe mich nur nicht getraut runter zu gehen, weil ich nie wusste, um bzw. auf wieviel.

    Und wenn Du sagst „ein Blatt“ - ich zerteile die immer, da ist nie ein ganzes Blatt drin, wie am Baum gewachsen, meine ich. Und natürlich weiß ich, dass das „nur“ Vorschläge sind. Aber ich würde ja auch gerne mal was richtig machen… und wenn ich das alleine nicht rausfinde, dann brauche ich Vorschläge, Anregungen von erfahrenen Garnelenfreunden wie Du eine bist.

  • Alles, was nicht Bodengrund, echte Steine, Wurzel oder Pflanze ist, würde ich heraus nehmen - und dann ein frisches braunes Blatt wieder rein.

    Wenn du das Gefühl hast, dass die Tiere auf einen der Minralsteine besonders stehen, dann läßt du einen davon im Becken.


    Deine Tiere könnten sich problemlos von dem ernähren, was im Becken ist - sie brauchen beim jetzigen Zustand des Beckens keine Zufütterung.

    Um ihren Eiweißbedarf zu decken, würde ich max. 3x/Woche Life füttern (auch das wäre nicht zwingend nötig, denn die Bakterienrasen enthalten Protein).


    Es hat sich reichlich halbverdauter organischer Müll in deinem Becken angesammelt. Die Garnelen werden ihn abarbeiten (wenn sie nicht ständig neues Futter bekommen).

    Das wird das Becken enorm entlasten.


    LG

    Karin

  • Weil Karin und ich in den Details ein wenig unterschiedlich vorgehen (was keinerlei Kritik ist - remember: Jedes Becken ist anders), auch einfach nur mein Eindruck:


    Ich würde schrittweise die Beleuchtung verringern. 12 Stunden (8 am - 8 pm) ist viel. Und freut eher die Fadenalgen als deine Pflanzen.

    Was ein guter Wert ist, - na? na? na? - ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Z.B. was für eine Lampe du hast und welche Pflanzen und wie tief das Becken ist.

    An das Thema taste ich mich gerade selbst ran, weil ich auch mit Fadenalgen hadere. Mir wurde bei meinen einfachen Pflanzen zu 8 bis 10 Stunden geraten. Ich habe im 70l aktuell 2 x 5 Stunden mit 3 Std Mittagspause. In den anderen 9 Std (morgens 4 Std, abends 5 Std, 3 Std Mittagspause). Nur das Kampfischbecken hat 8 Std Dauerbeleuchtung, weil der Kleine das so kannte.


    Düngung ist gerade schwierig und meine persönliche Baustelle. Keinerlei Empfehlung zu dem Thema.


    Von den Mineralien würde ich auch etwas entfernen und z.B. wahlweise einen Shirakura Stone oder einen Mironekutonstein drin lassen.

    Und dann erstmal beobachten - du versuchst ja noch deine "wahren" Wasserwerte kennenzulernen.

    (Ich nutze auch Mineralien, bevorzuge aber welche, die nicht "dauerhaft" im Becken sind)


    Laub nutze ich auch, habe hier selbst die Menge gerade radikal reduziert, um die Schneckenpopulation besser überwachen zu können. Ich habe immer ein (im 28l kleines) Seemandelbaumblatt, was aber nicht am Boden liegt, sondern an der Scheibe hängt (Futterklammer, an den Filter geklemmt) - so sind weniger Schnecken dran. Und dann nur noch 1 Blatt sonstiges Laub zum Verfüttern. Neues gibt es erst, wenn das alte ein Gerippe ist.


    Für das Futter nehme ich mein 28l als Vergleich, weil sich hier unsere Becken ähneln - bei mir sind nur mehr Garnelen drin (ich weiß nicht genau, allein auf dem Lolly-Foto von gestern dürften min. 60 sein). Deshalb richte dich für den Moment eher nach Karins Vorschlag*.

    Ich füttere täglich einmal, aber in der Menge weniger als du. Der Dosierlöffel, der z.B. beim GT Futter dabei liegt, ist mir persönlich zu groß. Hab mittlerweile einen, der gut das halbe Volumen hat.

    Ich rotiere beim Futter durch meinen viel zu großen Fundus, wobei es immer nur "eins" gibt:

    • Staubfutter (fertig gemischtes oder "Einzelteile" wie Spirulina, Gerstengras, Blütenpollen etc.) oder Pudding gibt es 2 -3 mal die Woche. Vom Staubigen einen Dosierlöffel voll (der kleiner ist als der beim GT Futter). Vom Pudding etwas größer als eine Linse
    • Sticks, Plates, Lollys oder ähnliches auch 2 - 3 mal die Woche einen - aufgeteilt in zwei Stücke an zwei Stellen im Becken
    • min 1 mal die Woche Fischfutter oder Lebendfutter für den Protein-Kick
    • unregelmäßig einen Hauch Bacter AE (deutlich weniger als empfohlen)
    • Zimtstange, Weidenrinde, Erlenzapfen - immer weniger als "empfohlen" und wird regelmäßig getauscht. Würde ich an deiner Stelle aber auch gerade reduzieren, bis mehr Garnelen da sind

    Ansonsten gibt es Wasseraufbereiter und Humin in mein hartes Leitungswasser.

    Offene Becken, Verdunstung wird aufgefüllt mit reinem Osmosewasser.

    Daneben teste ich gerade Weidenrindenpulver gegen die Fadenalgen, siehe den entsprechenden Faden.



    * Warnung: Wenn du das Futter reduzierst, können die Planarien aktiver werden.

    LG, Luca


    10 l 🦐🐌🌱 \\ 28 l 🐌🔪🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱\\ 38 l 🦐🐌🌱 \\ 54 l 🐟🦐🐌🌱 \\ 70 l 🐟🦐🐌🌱


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  • Hi Luca,


    wir gehen gar nicht so unterschiedlich vor - nur dein erster Schritt wäre mein zweiter.


    Das ist der Punkt, wenn ich sage, ich setze bei den Bakterien an.

    Ich würde erst die organische Belastung herunter nehmen, indem ich tote organische Materie entferne und die Tiere den halbverdauten Mulm durcharbeiten lasse.

    Bei letzterem entstehen noch einmal ordentlich Mineralstoffe. Deshalb würde ich die Lebensbedingungen der Pflanzen (z.B. Licht) jetzt nicht verändern, sondern 2-3 Wochen damit warten.


    Erst wenn der Mulm in die Humusphase gewechselt ist und die Belastung durch Überfütterung stabil herunter gefahren wurde, würde ich die Fadenalgen angehen.

    Da sie das Leben der Tiere nicht bedrohen, sind sie für mich ein Sekundär-Problem.


    LG

    Karin

  • Karin  Spielkind

    Vielen Dank Euch beiden, ich werde versuchen, davon was umzusetzen.

    Ich weiß aber nicht, was auf Dauer noch Sinn macht. Ich habe heute eine weibliche F1 Garnele mit heftigen Problemen nach der Häutung rausgefangen, stark bedrängt von anderen Garnelen (ich dachte schon an Paarungsversuche), scheinbar an den Beinen - oder sonst wo - verletzt. Ich war beim Umsetzen ins Quarantänebecken etwas unüberlegt, mal sehen, ob sie überlebt und wie das weitergeht. Wenn ich gewusst hätte, wie schwierig das Ganze ist und dass der Traum zum Albtraum wird, hätte ich mich nicht darauf eingelassen, nicht darauf einlassen dürfen.

    Wahrscheinlich läuft das jetzt doch auf Unterwassergartenzwerg raus. Im Ernst, ich überlege, das Ganze auslaufen zu lassen und mich mit PHS oder/und QBS und ein paar Pflanzen zu begnügen. Die Nöppis nicht zu vergessen. Vielleicht gibt es noch andere schöne Schnecken, die in meinem Cube (über-)leben könnten. In einem 30er gibt es aber nicht so viel Spielraum. Ach ja, Planarien kann ich ja auch sehr gut …

    Bis dahin werde ich natürlich versuchen, den Garnelen so viel Gutes zu bieten, wie ich leisten kann. Und so lange werde ich natürlich auch durchs Forum geistern und nerven🙂

  • Nicht aufgeben! Du hast doch noch etliche Garnelen. Und selbst wenn du keine mehr hättest wäre es schön, wenn du da bliebest.

    Es grüßt Euch Mintika.


    Für mich gibt es nur ein Reisen auf Wegen, die Herz haben, auf jedem Weg reise ich, der vielleicht ein Weg ist, der Herz hat. Dort reise ich, und die einzige lohnende Herausforderung ist, seine ganze Länge zu gehen. Und dort reise ich und sehe und sehe atemlos.

    Don Juan Matus

    Weltraumbild des Tages


  • Ja, habe ich. Und wenn jetzt nicht alle die Schreitbeinchen nach oben strecken, werde ich auch noch eine ganze Weile welche haben. Aber ich kann nicht das leisten, was Ihr für Eure leistet. Becken neu machen mit mehreren nebeneinander laufenden Becken plus Schneckenquarantäne, weil der Boden spinnt oder die Planarie frohlockt. Ich wusste nicht, dass so etwas nötig sein könnte und das Ganze vielleicht sogar mehrfach. Ich schaffe nur ein Becken auf einmal. Ich kann also den Boden erst neu machen, wenn niemand mehr drin ist, der das nicht überleben würde. Dito Planarienbekämpfung. Wenn meine Tiere das, was mein Becken jetzt als Manko hat nicht aushalten, kann ich die Tierart eben nicht halten. So schmerzhaft, wie das für mich ist. Wenn sich jetzt natürlich ein stabiler Garnelenstamm etabliert, der mit Ausdünstungen des Bodens, oder was auch immer Phase ist, klar kommt und sich trotz allem munter vermehrt, dann kann ich recht lange Garnelen halten. Frei nach dem Motto „nur die harten kommen in den Wildwuchs“. Und die Tipps zum Futter habe ich beginnend mit heute schon angefangen umzusetzen. Ich werde mich allerdings reinschleichen. Wird ein paar Tage dauern. Zu viel Material, dass ich für meine optischen Bedürfnisse nicht brauche, kommt morgen raus, in der Hoffnung, dass die Rakerei nicht die nächsten Opfer fordert. Ich habe nämlich 2 Birkenholzröhren völlig vergessen anzugeben, die langsam aber sicher vom HCC überwuchert werden 🙈. Aber ja, Mintika Du hast sicher recht, es sind noch einige Kerlchen da und vielleicht wird‘s. Ich bin nur wirklich seeeeehr frustriert und müde. Spaß geht gerade anders. Und vielen Dank für Deine lieben Worte. Wirklich.

  • Und mal wieder ein „Hallo zusammen“ und Euch allen ein gutes 2023


    Nachdem ich auf wirklich super liebe Art dadran erinnert wurde, dass es hier Freunde gibt, die meinen Kram tatsächlich lesen, wage ich mich mal wieder aus meinem Schneckenhaus oder, um im Bild meines Avatars zu bleiben, aus meiner Rollassel-Kugel :)


    Ich schreibe in meinem Wildwuchsthread, weil sich Walstadt wirklich voll erledigt hat. Aber im Moment könnte ich auch einen Thread „30er Nano für gechillte Faulpelze“ aufmachen :)Ich weiß, dass das kein garantierter Dauerzustand ist und es gilt auch noch vorsichtig Feintuning auszuführen, aber seit September läuft es zunehmend ruhig, vielleicht etwas zu ruhig, dazu gleich mehr.


    Der modifizierte mobile HMF (Jonny Air mit Gn Luftheber) läuft und läuft und läuft… Ich mache nichts damit, allenfalls mal von der Ausströmerschneppe etwas Belag abwischen. Ich musste nur Mitte Oktober die Piezopumpe ersetzen. Das Ding hat mit einem unschönen Kraksen den Geist aufgegeben, nach nur 6 Wochen. Und da mir das noch extremer schon mal mit einer anderen Piezo passiert war, damals waren es 3 Tage, und bei genauem Lesen der ganzen Bewertungen russisches Roulette sicherer zu sein scheint, als die Zuverlässigkeit einer Piezopumpe, bin ich auf die Collar A Pump, 1,5 Watt, umgestiegen. Erfreulicherweise nach kurzer Einlaufphase genauso unhörbar wie Hygger ultra silent. Sie schafft allerdings etwas weniger, nur noch 33l/h, also etwa die 1 1/2 fache Wassermenge des Beckens pro Stunde. Aber dem Becken scheint das eher gut getan zu haben. Jedenfalls nicht schlecht. Es blubbert jetzt gemütlich vor sich hin, gut zum Träumen.


    Bei den Pflanzen haben die Wasserfreunde nicht wirklich Fuß, oder besser Wurzel, fassen können. Von dem getigerten ist nur noch ein mickriger Rest sichtbar, nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der weg ist. Vom gefiderten, der ja eine Fehllieferung war und ohnehin nicht richtig wurzelt, sind noch - nun ja - zwei größere Pflänzchen und eine kleine da, letztere auch eher im Verschwinden begriffen. Die rote Ludwigie scheint sich zu etablieren, aber die verbliebenen Nöppis sind halt manchmal stärker, so dass immer mal wieder ein Stängel oben treibt. Der bekommt dann eine zweite Chance im HCC. Sehr gut kommen die Sagitarien, das pogostemon helferi erholt sich gerade, der Rest wächst moderat vor sich hin. Nur das Weepingmoos wuchert.

    Ja, erholen: ich muss mehr düngen, als ich ursprünglich wollte. Die Idee, viele Pflanzen einzubringen, war bestimmt gut, aber der verschrieene Deponit-Boden ist längst ausgelaugt, so dass ich bei unserem Leitungswasser zum Volldünger Kalium und Eisen zugeben muss. Seitdem bin ich die Nekrosen los, nur das pogostemon zeigt noch helle Spitzen, vielleicht sollte ich mich an einen Schluck mehr Eisen wagen. Die Dosierung bei einem so kleinen Becken ist jedoch kniffelig. Da müsste ich wohl oder übel mal wieder die Werte nehmen.


    Japp, jetzt provoziere ich möglicherweise einen Aufschrei: ich messe nicht mehr. Ich kenne im Grunde meine Wasserwerte nicht mehr. Es gibt wöchentlich einen 30% Wasserwechsel mit JBL Wasseraufbereiter und einem Tropfen Humin Liquid auf etwa 9 l Wechselwasser (der Überschuss ist für die „Walstadt“ Schneckenvase). Den Nelchen bekommt es nach meiner Einschätzung gut. Und unter gut verstehe ich: sie reagieren überhaupt nicht auf den Wasserwechsel und machen weiter, als sei nichts gewesen.

    Wegen der Düngung schaue ich mir meine Pflanzen an, und gut is‘. Außer, wie gesagt, die mögliche Erhöhung des Eisendüngers, das traue ich mich noch nicht nur nach Optik zu machen. Und ja, ich habe Algen. Ich habe auch gerade Mintika Blaualgenthread gelesen und nochmal geschaut, nicht dass da was schief geht. Da scheint aber gerade alles i.O. Die vorhandenen Algen sind moderat und wir haben uns arrangiert.


    Die Tiere? Nun, es sind weniger Nöppis und die PHS habe ich alle aus dem Becken verloren. Die Nöppis leiden unter dem fehlenden freien Boden, die PHS hatten durch die Futterreduzierung nicht genug abbekommen. Der QBS Bestand erholt sich gerade, vermutlich proportional zu den Algen. Ascot, die Geweihschnecke, zieht noch ihre Runden.

    Die Nelchen sind putzmunter, tragen aber nicht mehr. Es könnte zwar eine Winterpause sein, ich vermute aber, dass ich zu eiweißarm füttere. Die Futtermenge selbst ist nicht zu wenig, aber nicht nahrhaft genug. Also erhöhe ich jetzt kontrolliert den Eiweißanteil inklusive tierischen Eiweiß. Mal sehen, was passiert.

    Und nein, es liegt nicht an den Planarien. Natürlich sind die noch da, aber nahezu unsichtbar, auch nachts keine unterwegs. Vermutlich zu 80% in der Filterpatrone, zu 10% im Boden und zu 9% im HCC. Das restliche Prozent wagt sich ab und zu an die Scheibe und wenn ich gerade in Jagdlaune bin, bekommt ihm das nicht. Ich hole so 1 - 2 Planarien pro Woche raus, die Falle habe ich schon lange nicht genutzt.


    Mal sehen, wie es weiter geht. Aber seit ich das Prinzip meines Beckens begriffen habe, kann ich recht gut und entspannt reagieren. Obwohl - so richtig zu reagieren gibt es gerade nichts. Sollte ich aber lieber nicht zu laut sagen, bin da leicht abergläubisch :)


    Herzliche Grüße,


    Dilli

  • Japp, jetzt provoziere ich möglicherweise einen Aufschrei

    Wieso? Ist doch prima, wenn es für dich so funktioniert.


    Klingt doch alles in allem entspannt. :) :thumbup:


    Sag Bescheid, wenn du noch einen Hygrophila-Versuch wagen willst. Muss dringend gärtnern.... Da fallen bestimmt auch 2, 3 braune PHS (und 20-30 Nöppis) bei ab.


    Magst du ein Foto zeigen?


    Achja: Hast du bei den Garnelen denn noch Männchen und Weibchen?

    LG, Luca


    10 l 🦐🐌🌱 \\ 28 l 🐌🔪🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱 \\ 28 l ? 🐌🌱\\ 38 l 🦐🐌🌱 \\ 54 l 🐟🦐🐌🌱 \\ 70 l 🐟🦐🐌🌱


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    Einmal editiert, zuletzt von Spielkind ()

  • Vielen Dank, Euch allen :)

    Sag Bescheid, wenn du noch einen Hygrophila-Versuch wagen willst. Muss dringend gärtnern.... Da fallen bestimmt auch 2, 3 braune PHS (und 20-30 Nöppis) bei ab.

    Lieb von Dir, aber ich vermute eher, dass das Becken einfach seine Grenze erreicht hat, was Pflanzen angeht. Sonst müsste ich ganz anders düngen und auch ganz anders rangehen. Du weißt ja, eins zieht das andere nach sich und plötzlich gerät alles aus der Balance. Braune PHS habe ich noch in meiner Arche, genannt Schneckenvase. Und Nöppis sind ja noch im Becken, aber die fast vollständige Abdeckung mit HCC bzw. Sagittarien ist halt suboptimal für Bodenwühler. Das haben wir „damals“ nicht bedacht, als ich die Idee aufgegriffen habe, stark zu bepflanzen. Und bei mir sitzt das HCC auch absolut fest. Alles gut, wie es ist. Da muss ich mich auch mal beschränken können und mich nach dem Becken richten.


    Achja: Hast du bei den Garnelen denn noch Männchen und Weibchen?

    :) Die Bienchen und die Blümchen … ich weiß schon. Ja, habe ich. Es ist mir nur eine jüngere Garnele an was weiß ich gestorben, sonst hatte ich keine Verluste (bemerkt). Aber von meiner Black Edition fehlt z.B. kein Tier, also wird es auch sonst nicht zu großen unbemerkten Ausfällen gekommen sein. Damit habe ich auch noch Männchen und Weibchen beiderlei Geschlechts :). Ich hatte nach der letzten Futterumstellung ja bemerkt, dass die Weibchen zwar noch tragen, aber nur noch wenige Eier. Es wäre eine typische Folge von zu wenig (tierischem) Eiweiß und das kann gut sein, weil es nur viermal Futter gibt und davon nur einmal mit einem geringen tierischen und auch eher moderatem pflanzlichen Eiweißanteil. Ich schau mal, was sich mit der leichten (na ja, eher deutlichen) Erhöhung des Eiweißanteils tut.


    Fotos kommen… morgen oder so ;)

  • Was fütterst du denn?

    Hab so'nen Futterfimmel und teste immer alles mögliche aus. 😉

    LG, Luca


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  • Ich habe mir ein eigenes Spezialfutter aus GT Life, Nannochlorepsis, Moringa, Gerstengras, Mineral Health und Weidenrinde zusammengestellt. Das Zeug hatte ich halt alles da und mich hatte diese tägliche Wechselei genervt. Da hatte ich alles in dem Verhältnis reingegeben, wie ich zu der Zeit auf die Woche betrachtet gefüttert hatte. Die ersten vier mit/zu je einem Teil, Mineral Health und Weidenrinde je 1/4. Das Ganze großzügig aufgefüllt mit GT Kräutermix-Staubfutter. Als ich das täglich mit einem Fastentag reingegeben hatte, ist mir die Begleitfauna einschließlich Planarien „explodiert“ und die Nelchen haben wie wild weiter getragen. Keine Häutungsprobleme.

    Du weißt, dass ich keine Hochleistungstiere möchte, sondern einen ruhigen, stabilen Stamm. Und Ihr hattet ja auch - zu Recht - gemeint, ich füttere zu viel. Also habe ich heftig, aber in Stufen, reduziert. Auf 1x pro Woche einen kleinen GT Löffel von meinem Spezialmix und 3x pro Woche einen kleinen GT Kräutermix. Dann ist die Begleitfauna geschrumpft und die Nelchen haben zunehmend weniger Eier ausgetragen. Die entlassenen Jungtiere sind aber groß geworden. Na ja. Groß. Gewachsen. Die ganzen Nelchen sind recht grazil. Die Därme sind bei allen, soweit sichtbar, vollständig gefüllt, die Tiere sind munter und unterwegs, aber untereinander friedlich. Also keine Anzeichen für dem Grunde nach zu wenig Futter. Die Muschelkrebse wuseln ja auch heftig. Daher die Überlegung, mehr Spezial wegen der anderen Zusammensetzung zu geben. Funktioniert hatte es ja.

    Jetzt habe ich mir überlegt, zunächst 3x Spezial und evtl. 1x Kräuter zu geben, damit erstmal wieder alles in Gang kommt. Macht vier oder eben nur drei Fastentage. Wenn das zu viel ist, und wieder alles explodiert, geht‘s schaukelschrittmäßig wieder runter. Ich kriege das schon hin. Bei Staubfutter möchte ich bleiben. Das entspricht nach meiner Einschätzung am ehesten dem natürlichen Nahrungssuch- und -findmodus und es gibt kein Gezanke.

  • Ich habe gerade Doros Problem gelesen und frage mich, ob ich die Futterumstellung langsamer angehen sollte, auch wenn das Futter als solches ja für das Becken nicht neu ist, damit das Becken mit der Umstellung mitkommt :/

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