Kaliummangel?

  • Ich bemerke seit einigen Wochen, das meine Limnophila sessiliflora irgendwie zerfleddert wirkt.


    Gedüngt habe ich mit Easy Life Produkten nach dem Wasserwechsel.

    Fosfo: 0,24 ml 25 % der empfohlende Menge

    Nitro: 1,8 ml 75 %

    Profito: 1,8 ml 75%


    Meine Wasserwerte vor dem Wasserwechsel am

    03.08. : No3: 10-15 Po4: 0,05 Fe: 0


    Es sind keine hellen /weißen Triebspitzen erkennbar. Also schließe ich Eisenmangel aus.


    Anpassung der Düngung:

    Fosfo: 0,24 ml 25%

    Nitro: 1,2 ml 50%

    Profito: 1,8 ml 75 %


    Meine Wasserwerte vor dem Wasserwechsel am

    21.08. No3: 10 Po4: 0,05 Fe: 0


    Mir fällt auf, das der Javafarn Nekrosen bildet. Nach wie vor keine weißen Triebspitzen erkennbar, Limnophila sessiliflora weiterhin zerfleddert.


    Evtl. Kaliummangel? 🤔


    In Nitro sowie Profito ist Kalium drin. Ich überlege jetzt Profito zu erhöhen.


    Wer kann von euch Pflanzen lesen? 🙂

  • Ich "darf" mich ja auch seit einigen Wochen mit der Gradwanderung zwischen Algen und Mangelerscheinungen intensiv auseinander setzen.


    Und in den meisten Düngern ist Kalium enthalten (ganz laienhaft ausgedrückt, ich taste mich in das Thema auch gerade erst rein und habe bei weitem noch nicht alles verstanden), weil Kalium selbst vergleichsweise wenig "macht", aber die Aufnahme anderer Nährstoffe unterstützt. Fosfo bin ich unsicher, aber Profito und Nitro enthalten auf jeden Fall beide Kalium. Nur erhöhst du die Dosis für mehr Kalium, erhöhst du eben auch alles andere aus den Flaschen.


    Ein Kalium-Test fehlt mir auch noch in meiner Sammlung darum kann ich nicht mehr beitragen und schicke Grüße von der Ostsee.


    Übrigens erholt sich meine "Fuddel" seitdem sie wieder mehr Licht bekommt.

    LG, Luca


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  • Ich habe bei meinen Pflanzen mit hoher Wahrscheinlichkeit Kaliummangel und versuche nun über eine höhere Düngung gegenzusteuern. Betroffen sind nahezu alle Pflanzen, nur an der Limnophila ses. erkenne ich nichts negatives.

    Dass ein Kaliumüberschuss zu ähnlichen Erscheinungen führt, wie ein Mangel (#2), habe ich im Netz nicht gefunden. Fast im Gegenteil, die Pflanzen speichern angeblich sehr viel davon. Ob dadurch allerdings Algenwachstum gefördert wird, ist umstritten. Ich hatte mal Nitrat und Phosphat nach dem GT Düngeplan eingesetzt, d.h. 😀nur die Hälfte davon, mit dem Ergebnis spontan sprießender Algen, die sich nach dem Absetzen der beiden Einzeldünger prompt wieder verzogen haben. Jetzt werde ich mal vorsichtig den Volldünger erhöhen.

    Ich finde die Seite von den Zierfischfreunden Warendorf zu Mangelsymptomen an Aquarienpflanzen sehr gut. Sorry, ich kriege das Verlinken gerade nicht hin🙈


    Ps: ich dünge mit Dennerle Pflanzenelixier, bisher 1/4 bis 1/2 der angegebenen Dosis.

  • Und vielleicht noch als Ergänzung, weil bei mir ja die Walstad-Idee im Hintergrund rumwuselt:

    Auch Frau Walstad kommt zu dem Ergebnis, dass es in einem starkbepflanzten Aquarium ohne die reichliche Zugabe von Fischfutter zu Kaliummangel kommen kann (Das bepflanzte Aquarium, 9. Aufl., S. 109) - bei ihr natürlich nicht😉.

    In aller Regel ist Kalium im Leitungswasser Mangelware, das ergibt sich auch aus anderen Beiträgen im Netz, und muss über irgendeine Form der Düngung zugeführt werden, jedenfalls wenn man viele Pflanzen hat und die nach etwas aussehen und jeinen Mottenfraß haben sollen.

  • Hi Dilli,

    ich habe meine Düngung auch verändert. Ich habe Profito (Eisenvolldünger) erhöht. Dort ist auch Kalium enthalten. Meine Limnophila sessiliflora bekommt neue gutaussehende Triebspitzen und die Pflanze wirkt insgesammt gesünder.

    Beim Javafarn merke ich noch keinen Unterschied, der wächst aber auch sehr langsam.


    Einen konkreten Düngeplan verfolge ich nicht.

    Beim Neuaufsetzen eines Becken fange ich meistens nach ein paar Tagen mit 1/4 der empfohlenden Menge an. Vor dem Wasserwechsel wird No3, Fe und Po4 getestet. Je nach Wert wird langsam weiter erhöht.

    Bei fast allen Becken benötige ich weniger als auf der Verpackung empfohlen wird.

    Hat sich das eingependelt, teste ich nur noch bei Aufgälligkeiten.

  • Hallo Doro,

    ja, ich wollte mit meinem Dennerle Voll-Dünger zunächst auf 3/4 gehen, verteilt über die Woche auf 3 Gaben. Da ich jetzt hoffentlich Ruhe ins Becken bekomme und nur noch 50% WW/Woche mache, müssten gegenüber den 75% WW/Woche ohnehin mehr Nährstoffe im Nano bleiben. Allerdings habe ich auch mehr Pflanzen drin, die logischerweise mehr verbrauchen. Und ich habe seit - och, puh - ich glaube, seit Mai, deutlich weniger gefüttert, vor allem das Life habe ich zurückgefahren und die Fütterung insgesamt auf 1/4 der vorigen Menge reduziert. Auch das dürfte sich auf den Nährstoffgehalt ausgewirkt haben. Ich muss mich da jetzt rantasten, zumal ich keinen Kaliumtest habe und eigentlich auch nicht kaufen wollte.

    Ich überlege noch, ob ich auf den Nano Tagesdünger von Dennerle umstelle. Was ich möglichst vermeiden will, ist ein Chemielabor für die Düngung zu eröffnen😄

  • 😂 das will ich auch nicht.


    Deswegen habe ich auch kein Kaliumtest. Bisher bin ich ohne ausgekommen. Es gibt Leute, die können ihre Pflanzen lesen und wissen, was sie gebrauchen. Ich übe noch....

    Wobei das Messen bei mir mittlerweile sehr wenig geworden ist. Ich kann mich nicht beschweren.

  • Es gibt Leute, die können ihre Pflanzen lesen und wissen, was sie gebrauchen. Ich übe noch....

    Sollen wir zusammen in den Lese-Unterricht? ^^

    LG, Luca


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  • 🥸dann auf zur ersten Unterrichtsstunde:

    http://www.zierfischfreunde-wa…rienpflanzen_duengen.html

    Die ganzen Seiten hab ich schon bis zum Dorthinaus durch und mit Handy, Mikroskop und Lupe Blätter und Wurzeln abgeglichen.... Am Ende des Tages muss ich messen und beten. :D

    LG, Luca


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  • Ora et labora? Falsch. Ora et metiri? Klingt nicht gut und ist auch falsch herum. Metiri et ora? Na ja…

    Im Ernst: anschauen und Deiner Wahrnehmung trauen. Verlier Dich nicht in Details. Oder einfach fröhlich einen Volldünger drauf. Mensch, in den 70ern ging's doch auch. Wir haben durch das Netz zu viel zu viel (Pseudo-)Wissen Zugang, glaube ich.

  • Vertrau mir, wenn ich dir sage, was ich tue und warum ich das tue. Schließlich sitze ich vor meinen Becken und erlebe die Konsequenzen. Und die lauten in meinem Fall "Algen oder Mängel". Wenn es so einfach wäre, würde ich nicht seit einem Jahr mit diesem Thema kämpfen. Inkl. Anpassungen von Lampe, Beleuchtungsdauer, Wasserwechsel, Düngersorten, Düngerzusammensetzungen, Düngeintervallen, Futter, Futtermenge, UVC Klärer, Pflanzen-Austausch, Filtermedien-Experimenten, Anti-Algen-Mittel usw. usf. in unterschiedlicher Variation in 3 Becken. Und das ganze in fein abgestimmten Schritten, um Becken und Lebewesen nicht zu überfordern und jeder Maßnahme Zeit zu wirken zu geben. Den Chemie-Baukasten, den du nicht willst, habe ich.

    Das einzige, was in der Sammlung noch fehlt, ist alles in die Tonne zu kloppen und neu zu starten.

    LG, Luca


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  • Entschuldige, natürlich weißt Du für Dein Becken am Besten, was und warum Du etwas machst.

    Ich wundere mich nur - und das ist keinerlei Kritik an Dir oder an irgendeinem anderem hier im Forum - warum viele von uns so viel Feintuning machen müssen und dann klappt es doch irgendwie nicht so richtig. Und früher - jaaa, ich weiß, ich werde scheinbar langsam alt - ging es irgendwie schlichter und die Becken liefen und liefen und liefen. Meine Eltern hatten zwei oder drei hübsche, kleine Tropftests von Tetra und fertig. Vermutlich Ph und irgendeine Härte. Die Becken waren nach meiner Erinnerung gut bepflanzt, nicht stark, aber es waren unterschiedliche Pflanzen drin, die Fische haben gezüchtet (Maulbrüter), waren handzahm und wurden schön alt. Hin und wieder gab es Algen, die wurden dann mal samt Pflanzenblatt abgeschnitten, ansonsten kümmerten sich Algenfresser dadrum. Mir ist schon klar, dass Fische keine Garnelen sind. Aber warum ist es heutzutage so komplex? Mein Versuch, zur Schlichtheit zurückzukehren - ich sage nur Walstadt - ist vermutlich zum Scheitern verurteilt, bevor es richtig angefangen hat, allein schon deshalb, weil ich eben düngen muss, wenn ich schöne Pflanzen haben möchte und keinen Mottenfraß. Und ich befürchte ja auch, dass mit dem Düngen das Theater los geht. Im ersten Versuch habe ich es ja erlebt, Phosfo und Nitro (oder wie die heißen) moderat rein und schwupp, Algen drin.

    Wieso?🙈

  • Wieso?🙈

    Das kommt darauf an.... 😂


    Nein im Ernst. Mein Vater hatte auch ein Aquarium. 360 l und viele Fische. Der hatte auch gefühlt einen Urwald und trotzdem nie gedüngt.

    So viel ich weiß, hatte er auch keine besonderen Pflanzen. Alle paar Monate wurde mal ein Wasserwechsel von 30 -50 % gemacht.

    Ich saß als Kind oft bei ihm auf dem Schoß und wir haben ins Aquarium geguckt.

    Das was bei mir aus der Zeit hängen geblieben ist:

    - man benötigt bei dem Hobby Geduld

    - nochmals Geduld

    - die meisten Mittelchen aus dem Handel ziehen dir das Geld aus der Tasche und sind unnütz

    - mit der Zeit wird es sich alles einspielen.

    - je größer das Becken, desto einfacher die Pflege

    - Geduld


    Was ich heute bestätigen kann.

    - man benötigt Geduld und davon ganz viel 🙄

    - viel bringt nicht viel. Manchmal ist abwarten und Tee trinken die beste Alternative. Ich habe mittlerweile auch diverse Mittelchen, die unnütz rumstehen.

    - je größer das Becken, desto einfacher die Pflege passt bei meinen 5 Becken nicht. Meine 30 Liter Cubes laufen am besten und sind am wenigsten Pflegeintensiv.

    - Mein Bauchgefühl funktioniert oft besser als der

    Kopf. 😂🙈

  • Geduld ist das Wichtigste, vielleicht lassen wir oft den Aktionen nicht genug Zeit, zu wirken.

    Dazu kommt, dass heute irgendwie viel mehr bedacht wird (werden muss?). UV-Klärer (der dann die Chelatierung des Düngers zerschießt?) , Düngung genau anpassen - das hatte ich vor 20 Jahren nicht. Warum läuft es im Geisterbecken sehr gut, im Marsbecken gar nicht? Dabei wollte ich grade dies mit auf die Ausstellung nehmen, falls es noch gebraucht würde. ...


    Aber wir lernen jeden Tag dazu und dann funktioniert das auch mit dem Bauchgefühl irgendwann.

    Es grüßt Euch Mintika.


    Für mich gibt es nur ein Reisen auf Wegen, die Herz haben, auf jedem Weg reise ich, der vielleicht ein Weg ist, der Herz hat. Dort reise ich, und die einzige lohnende Herausforderung ist, seine ganze Länge zu gehen. Und dort reise ich und sehe und sehe atemlos.

    Don Juan Matus

    Weltraumbild des Tages


  • Ich denke, damals hat vielleicht auch Fauna und Flora besser aufeinander gepasst. Es gab jedenfalls bei uns keine endlos vielen Pflanzen zu kaufen, schon gar nicht per Internet 🤣aus Hochzuchtlaboratorien, sondern (nur) das, was unser Zoohändler in seinen Becken hatte. Das betrifft sowohl die Pflanzen als auch die Tiere. Das Wasser war ähnlich, Leitungswasser von demselben Wasserwerk, vielleicht noch beim Händler entsalzt für die Diskusse; CO2-Anlage, Düngung, UVC-Klärer hatte auch der Händler nicht. Und selbstverständlich erhält man eine natürliche, beckeninterne Düngung bei einem relativ großen Fischbesatz und guter Fütterung.

    Ich habe jedenfalls nochmal abgeglichen, ob die Bedürfnisse meiner Pflanzen halbwegs aufeinander passen. Glück gehabt, das stimmt ziemlich gut. Das HCC und das pogostemon helferi hätten nach der Literatur im Netz gern etwas mehr Licht, aber so wie das HCC bei mir wächst, scheint es doch zu passen.

    Nur halt eindeutig Kaliummangel bei fast allen. Kaliummangel ist auch gut nachvollziehbar, da im Leitungswasser Mangelware und bei meiner Schmalkost über die Fütterung der Garnelen nicht wirklich hinzuzufügen. Und der so unverwüstliche Wasserfreund soll gerade da empfindlich sein. Also schau ich mal, was die vorsichtige Erhöhung des Volldüngers bringt.

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