Beiträge von Fey

    Sieht das nur so aus, oder hängen die Fische, die man sehen kann, alle recht nah an der Wasseroberfläche? Ich würde einen Sprudelstein reinmachen um auf Nummer sicher zu gehen. So eine dicke Kahmhaut hatte ich bisher nur bei meinen Ulas, das Becken läuft komplett techniklos. Denen hat es nichts gemacht, aber die Hawaiigarnelen sind auch Überlebenskünstler. Bei Fischen oder empfindlicheren Garnelen wäre mir das zu heikel.


    Sind die Bäuche denn gefüllt? Das müsstest du eigentlich gut sehen können. Dass mal ein paar nicht durchkommen ist normal, 16 von 37 wäre aber schon etwas heftig.


    Meine Daumen sind auch fest gedrückt, vielleicht gehen sie ja an die Nauplien. Das wäre am Besten.

    Was genau ist eine Faunabox?

    Diese kleinen Plastikboxen mit Deckel. Unsere hatten aus Platzgründen so um 1,5l aber wenn du nicht 50 oder mehr versorgen und unterbringen musst (inklusive Eimer für Wechselwasser) gerne größer :saint:

    Zum Einstellen kannst du auch einfach Absperrhähne dazwischenschalten. Die müssen nur für die Luftschläuche passen, gibt es in mehreren Größen.

    Ich hatte gelesen, das man die Kleinen mehrmals täglich füttern sollte, sonst wachsen die nicht richtig. Artemia habe ich hier. Laut Netz sind die aber in der Anfangszeit noch zu groß. Ich nehme bei der Verkäuferin noch einen Ansatz mit Rettichtierchen mit. Die sollen kleiner sein.

    Wir haben nur einmal täglich gefüttert, und die kleinen Barsche konnten von Anfang an Artemia fressen. Die Barschlarven sind wahrscheinlich größer als deine Bärblinge. Mit anderen Sachen (Lebend- oder Staubfutter) habe ich leider keine Erfahrung. Die kleinen sind so fix gewachsen, dass das nächste Futter dann rote MüLas und ausgewachsene Artemia waren (Frostfutter). Was sagt denn die Züchterin zum Füttern (wie oft)? Da würde ich mich dann dran orientieren.


    Warum abgestandenes Wasser?

    Gute Frage. Am besten sogar abgestandenes Wasser aus einem Eimer wo stinknormaler (Aquarien-) Sand (nur eine Handvoll) drin ist. Einer aus unserer AG hat da mal ein Experiment zu gemacht, und die Ergebnisse zeigten deutlich, dass die Fische aktiver waren und weniger Stress hatten. Warum das so war, blieb immer Spekulation. Messen konnte man nichts. Ich mache das heute noch so bei meinem Wechselwasser :)

    Wie viele bekommst du? Und in welchem Stadium? Ich habe bestimmt hunderte von den kleinen Biestern großgezogen damals an der Uni, zwar Barsche aber von der Entwicklung ähnlich. Ei -> wriggler --> freischwimmend. Ich würde sie nicht in eine Netzbox packen. Hast du eine kleine Faunabox und Luftsprudler? Am besten bekommst du sie groß, wenn du sie in eine kleine Faunabox ohne alles mit minimal eingestelltem Sprudelstein packst. Täglich füttern, täglich Wasser wechseln (mit abgestandenem Wasser vom Vortag) und übriggebliebenes Futter absaugen. Und eventuell tote Tiere entfernen. So kannst du auch sehen, ob die Larven/Jungfische genug zu fressen haben, das schimmert durch (unsere haben immer Artemia Nauplien bekommen und hatten dann orange Bäuche).

    Im Netz in einem Becken mit Strömung hätte ich Bedenken, dass sie nicht genug Futter abbekommen. Gerade die wriggler sind nicht mobil. Dann verdreckt das Netz, du siehst nicht ob es Tote gibt usw.

    Stabd gestern,

    GH 6

    KH 4

    Ph 7,3

    TDS 125

    Mein Leitungswasser hat dieselben Werte. Ich bekomme es mit Soil ohne Probleme auf "Bienenwerte", allerdings bereite ich wie gesagt mein Wechselwasser auch mit Soil auf, damit die Werte nicht so sehr springen. Ich muss auf die GH aufpassen und aufsalzen (nehme dazu das Bee Shrimp Mineral GH+). Bei mir läuft es so seit...puh...bestimmt 2-3 Jahren.

    Ich habe es auch gewagt die Princess Bee (Paracaridina) auf Sand und meinem Leitungswasser zu halten. Denen geht es ebenfalls super :saint:

    Das wäre ja klasse wenn mein Wasser Caridina tauglich wäre. Ich höre immer überall wie empfindlich die mit den Wasserwerten sein sollen, deswegen dachte ich das ne Osmose Anlage her muss.


    Ich halte meine Tawainer in Leitungswasser und auf Soil. Wie sind denn deine genauen Werte (also GH, KH und pH)? Wenn du weiches und sauberes Wasser hast, kann das durchaus klappen. Zum Züchten brauchst du halt eine niedrige KH (0-2), und so ein Wasser kommt selten aus der Leitung. Meins hat KH 4. Bienen und Taiwaner vertragen Schwankungen der Wasserwerte beim Wasserwechsel schlecht, daher steht mein Wechselwasser in einem 10l Eimer mit Soil ab. So passen sich die Werte an. Und der Soil laugt irgendwann aus und muss zumindest teilweise ausgetauscht werden.


    Bei Leitungswasser und Soil wird man halt in den meisten Foren mindestens mal schräg angeschaut, und bekommt zu hören, dass es auf lange Sicht nicht klappen wird (wegen ominöser plötzlicher Zusätze im Leitungswasser von den bösen Wasserwerken). Es gibt aber durchaus auch Züchter, die auf Soil und Leitungswasser Caridinas halten und züchten (z.B. Garnelen Bremen).

    Ich bin zwar nicht Tobi aber ich hatte in einem anderen Forum schon mal was zu Inzucht geschrieben :saint:


    Die meisten negativen Effekte durch Inzucht (Inzuchtdepression) treten vor allem bei Stress (wenig Futter, Parasitenbefall etc.) auf. Generell ist die Schlupfrate wohl reduziert und die Überlebensrate nicht so hoch. Auch sind die Tiere anfälliger für Krankheiten. Mal ganz grob und knapp zusammengefasst.


    Hier Links zu den Studien, zwar zu Neocaridina und White Prawns (man studiert halt nur was sich auch lohnt in der Aquakultur) aber die Auswirkungen sind sehr wahrscheinlich ähnlich:


    Neocaridina

    White Prawn


    Chris Lukhaup ("Shrimp King") hat auch mal eine Züchterin besucht bei seinen "Züchtervorstellungsvideos", die versucht hat aus ihrem Stamm grüne Caridina zu selektieren. Ich weiß nicht mehr ob es Bienen oder Tiger waren. Jedenfalls hat sie irgendwann aufgegeben, weil die genetische Basis zu schmal wurde durch das ständige selektieren. Irgendwann ging es einfach nicht mehr weiter, der grüne Stamm hat sich nicht mehr vermehrt und die Tiere sind (jung) verstorben.


    Ich denke aber nicht, dass das bei dir passieren wird, selbst wenn die Tiere alles Vollgeschwister sein sollten.

    Es kommt halt wirklich immer auf die Becken (Größe, Besatzdichte, Filter, Fütterung etc.) und die Bewohner an. Bei meinen Neos (30l, relativ stark besetzt mit bestimmt mindestens 80 bzw. 100 Garnelen) wechsle ich so um die 75% wöchentlich. Bei weniger waren sie nicht mehr so aktiv. Bei meinen Taiwanern wechsle ich wöchentlich nur so um die 30-40%, da sind aber auch weniger Tiere drin (~40, auch 30l). Bei den Princess Bee, die gerade erst frisch eingezogen sind mit ihrem "Startbesatz" von 10+1 (13 in meinem Fall :saint: ) kommt wöchentlich auch nur 1/3 raus. Mein technikloses Helena Becken kommt in den Genuss von 80% wöchentlich. Bei den Hawaiigarnelen in ihren 12l techniklosen Becken wird nicht gefüttert und daher auch kein WW gemacht, nur aufgefüllt mit destilliertem Wasser. Da bei meinem Channa Pärchen der Haussegen kräftig schiefhängen kann nach einem WW, werden da nur alle paar Wochen so 30-40% gewechselt, in der Winterruhe (mit Futterpause) wird gar nichts gemacht.


    Bei 90% WW gucken nicht nur Fischhalter etwas komisch, auch die meisten Garnelenhalter/Züchter, die sich nicht in besagtem Forum tummeln. Jedem Garnelenhalter einen WW nach Schema F aufzudrücken, weil es dann garantiert läuft, halte ich für fragwürdig.

    Der Sinn von Soil und Osmosewasser hat sich mir auch nie erschlossen. Mit Osmosewasser kann man doch sein Wasser perfekt einstellen, wozu braucht man dann einen aktiven Bodengrund, der an KH und pH (und GH bei LW) arbeitet? Ich habe Soil nur, weil meine Taiwaner auf LW gehalten werden und KH 4 zu hoch ist, zumindest für eine erfolgreiche Vermehrung.

    Meine Hörnchenschnecken "leiden" auch bei GH 6 , KH 4 und pH ~7. Sie sehen aus wie die Schnecken bei Mone :( Munter sind sie, und sie leben schon mehr als 2 Jahre in Süßwasser. Leider ist mein mir mein Brackwasserbecken zu klein für 2 weitere Algen/Aufwuchsfresser (12l), sonst würde ich sie auch umsetzen. Ich habe bei meinem Wasser Abstand genommen von Geweihschnecken und probiere es mit Rennschnecken. Bisher sehen die Batikrennschnecken gut aus.

    Da ich etwas paranoid bin, kommt bei mir um die Akkus noch ein Gefrierbeutel drum. Sicher ist sicher :saint:

    Heute knacken wir die 25°C in den Becken, bei den Hawaiigarnelen und Neos habe ich gar keine Bedenken. Meine verrückten Taiwaner Söckchen lieben es, wenn es (kurz) mal etwas wärmer wird. Auf die Princess Bee habe ich aber jetzt ein Auge, das ist die erste Hitzewelle für sie bei mir. Und die Paracaridina sollen etwas empfindlicher reagieren auf Temperaturen über 25°C. Die Kühlakkus werden heute ins Gefrierfach gepackt und kommen zumindest dann abends bei den Princess Bee rein. Morgen ist der Spuk hier zum Glück schon wieder vorbei.


    Kahmhaut habe ich bei Hitze nicht mehr als sonst. Bei mir plätschert der Filter aber auch relativ stark in allen Becken.

    Ich habe das snail safe im Einsatz bei meinem offenen Helena Becken. Das hält die Helenas und die diversen Futterschnecken (Nöppis, QBS, PHS) zuverlässig im Becken. Allerdings hat von denen auch keiner den Ruf so ein "Beckenflüchter" zu sein wie die Rennschnecken. Verflüssigt hat sich bei mir das snail safe noch nicht, mehr als 27°C hatte ich aber (zum Glück) auch noch nicht in der Wohnung :saint:

    Sieht aus wie ein typisches Züchterbecken ;)


    Ich würde erstmal auch nicht düngen, ganz weglassen kannst du es bei Osmosewasser denke ich nicht?


    Wenn es den Garnelen gutgeht, würde ich nach und nach vielleicht noch nicht-aufhärtende Steine einbringen. Bei mir ist auch in jedem Becken Moorkienholz drin und Weidenbälle. Ich kann aber verstehen, dass man sehr vorsichtig wird nach so einer Erfahrung.

    Mooskugel kommen bei mir nicht mehr rein. Die Garnelen freuen sich dran, aber in dem einzigen Becken, wo sie drin sind, sind sie der Ausgangspunkt für Fadenalgen X/


    Ob die von den Kugeln kommen, oder die Algen die Kugeln besonders toll finden weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich die in keinem anderen Becken.


    Man soll die Mooskugeln ab und zu unter klarem Wasser abspülen und ausdrücken. Angeblich setzen sich "Schadstoffe" in ihnen ab. Das ist das einzige Negative was ich mal zu ihnen gelesen habe.

    Der pH Wert macht manchmal wirklich Kopfzerbrechen. Laut den ph/KH/CO2 Tabellen z.B. bei Dennerle oder Aquasabi, sollte bei der KH und dem pH viel zu wenig CO2 drin sein. Aber du schreibst ja, die Oberflächenbewegung sei nicht so stark, dass es ausgetrieben wird.


    Der Bodengrund ist Manado? Ausgewaschen hast du ihn (wenn er es ist) wahrscheinlich gut mit warmen Wasser? Der Stein ist nicht-auhärtend? Sonst fällt mir auch wirklich nichts ein.


    Ich habe mal ein Video von Chris Lukhaup gesehen, wo er einen Caridina Züchter besucht hat. Der hatte Kies als Bodengrund und auch diese "Soilsöckchen". Bei ihm hat das gut geklappt.

    Ich bereite mein Wechselwasser für die Taiwaner so vor, also mit "Soilsocken". In einem 10l Eimer habe ich 4 solcher Socken und es dauert eine gute Woche bis man erste Auswirkungen merkt (pH und KH, und leider auch GH sinken). Falls ich mal wieder vergesse, das Wasser anzusetzen, gebe ich einen Teil Aqua Dest dazu (habe ich eh immer für die Hawaiigarnelen da).


    Den pH Wert zu senken (dauerhaft und stabil) ohne Soilboden stelle ich mir schwierig vor. Ich habe es ganz früher mal aus Versehen über Torf im Außenfilter hinbekommen, allerdings auf 5 oder so :rolleyes:

    Erlenzapfen, Humin usw. drücken nur ein wenig. Säure (ich glaube wird als "Eichenextrakt" vermarktet) würde ich nicht nehmen.


    Wie ist denn die KH in dem Becken?

    Mit dem Pulver habe ich keine Erfahrung, zumindest nicht in Aquarien. Mein Hund hat es mal bei Arthroseschüben bekommen, aber das hilft ja hier nicht :saint:

    Ich würde es einfach erstmal wöchentlich ausprobieren. Mehr kann man immer geben, aber das Pulver kann anders als die Bälle/Rinde nicht einfach wieder rausgeholt werden.

    Bei meinen Taiwanern ist ebenfalls Weidenrinde drin, allerdings als Weidenrindenball und Rindenstückchen. Die vertragen das gut (habe es aber auch erst bei meinen Neos getestet :saint: ).

    Ach ja, die "bösen" anaeroben Bakterien :rolleyes: Erstmal sind die nicht "giftig" wenn man sie beim Mulmen mit nach oben holen sollte. Es ist nicht so, dass die Garnelen über sie stolpern und dann die Beinchen in die Luft strecken. Das Gefährliche sind ihre Stoffwechselprodukte; unter Sauerstoffausschluss entstehen dabei Sulfide/Methan und das ist tödlich für Garnelen wenn es an die Oberfläche kommt (in entsprechender Konzentration). Dafür muss man aber auch erstmal Bereiche im Becken haben, in denen es keinen Sauerstoff gibt. Extrem hoher, dichter (feiner Sand) Bodengrund und niemanden, der das ganze auflockert und immer wieder durchlüftet wie etwa Nöppis. Massenhaft "totes Wurzelwerk" im Becken von Pflanzen, die man rausgezogen hat und dann ist der Großteil der Wurzel im Becken verblieben und verrottet unbemerkt vor sich hin, ist natürlich auch nicht gut.

    Ich mulme nicht in meinen Becken, weil ich keinen Mulm habe :saint: (außer bei den Channas). Wenn ich doch mal irgendwas absaugen muss, oder austauschen muss, gehe ich da ganz entspannt ran.